#42: HAKA & Hip-Hop im Business: Wie Körper, Haltung und Rituale deine Führung verändern

Shownotes

Was haben Māori-Rituale und Hip-Hop mit moderner Führung zu tun?

In dieser Folge spreche ich mit Stefan Sauter über die Kraft des HAKA, über Bewegung als Führungswerkzeug und darüber, wie Haltung wirklich entsteht – im Körper, nicht im Kopf.

Du erfährst, wie kollektive Rituale emotionale Spannungen im Team lösen, neue Energie freisetzen und Klarheit schaffen können. Und warum rohe Ehrlichkeit aus der Hip-Hop-Kultur ein echtes Leadership-Asset ist.

Wo in deinem Team fehlt es an echter Verbindung, an Präsenz, an gemeinsamem Puls? Wenn du spürst, dass es Zeit ist für eine neue Qualität von Leadership – lass uns sprechen. 👉 Vereinbare jetzt dein Erstgespräch

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00:00:00: Faszination kultur-geprägtes Unterbewusstsein.

00:00:04: Ich glaube, ein ganz spannendes Thema, was in der heutigen Zeit besser passt denn je.

00:00:10: Und es gibt dir, glaube ich, so ein bisschen

00:00:13: einen Überblick, was alles möglich ist.

00:00:16: Es gibt dir einen Ausblick, was überhaupt möglich ist oder was wir

00:00:21: vergessen haben oder wo wir uns zurückerinnern dürfen, wo

00:00:25: unsere Wurzeln vielleicht sind und was uns vielleicht im heutigen

00:00:30: Leben besonders fehlt.

00:00:32: Und ich freue mich mega, dass ich heute den Stefan bei mir habe.

00:00:39: Stefan und ich, wir kennen uns schon eine ganze Weile, das heißt, ein paar Jährchen.

00:00:43: Die Freude ist ganz meinerseits.

00:00:45: (lacht) Wir hatten mal ein ganz spannendes Erlebnis mit meinem

00:00:49: Unternehmensteam im Bereich Hip-Hop. Yes.

00:00:51: Hip-Hop ist auch eine Kultur.

00:00:53: Und sind jetzt die letzten Monate wieder zusammengekommen, nenne ich es einfach mal

00:00:58: so, über dein hauptsächliches Thema Haka, wie es nach außen geht, als

00:01:03: Teil der maorischen Kultur.

00:01:05: Und deswegen freut es mich mega, dich heute hier zu haben.

00:01:10: Schön, dass du da bist. Danke, dass ich da sein darf.

00:01:13: Damit du weißt, wer der Stefan eigentlich ist, möchte ich dir ein bisschen was aus

00:01:18: seinem Leben erzählen und das ist schon echt beeindruckend.

00:01:22: Stefan Sauter ist Coach, Mentor, Heiler, Unternehmer und Visionär der neuen Zeit.

00:01:28: Mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich

00:01:32: Persönlichkeitsentwicklung, Bewegungskunst, interkultureller

00:01:37: Leadership, begleitest du Menschen und Organisationen, an ihre inneren

00:01:44: und äußeren Grenzen zu kommen.

00:01:46: Und darüber hinaus: Als Hip-Hop-Tänzer warst du weltweit unterwegs

00:01:52: und standest schon live vor tausenden von Zuschauern auf der Bühne (inklusive

00:01:57: Fernsehen), Millionen von Menschen.

00:02:00: Deine Wurzeln liegen im Tanz, in der Kampfkunst und letztendlich

00:02:08: in der Tiefe der Kulturen. Yes.

00:02:11: Und das ist auch ein großer Teil oder der Teil heute in diesem Podcast.

00:02:17: Du bist Botschafter der maorischen Kultur, was, glaube ich, eine

00:02:22: sensationelle Ehre ist. Auf dem Weg dazu.

00:02:24: Auf dem Weg dazu.

00:02:26: Wobei du ja die letzten Wochen, glaube ich, ein wundervolles Ereignis hattest.

00:02:30: Kommen wir vielleicht noch drauf zu. Da kommen noch mehr.

00:02:32: Da kommen noch mehr.

00:02:33: (lacht) Definitiv kommen noch mehr.

00:02:35: Und du lehrst Haka in Europa, mit den Repräsentanten der maorischen Kultur.

00:02:43: Und ich durfte es live erleben, was für eine Power und für

00:02:49: eine Energie da drinsteckt.

00:02:52: Im Bereich Hip-Hop hast du das Thema Navigator- Pädagogik entwickelt und

00:03:00: unterrichtet, machst diverse Shows, Coachings

00:03:03: und heilst über Haka und Hip-Hop.

00:03:07: Ja.

00:03:09: Du schaffst Räume für Transformation, authentische Räume,

00:03:13: und führst die Menschen und die Teilnehmer in ihre wirklich gelebte Kraft.

00:03:20: Stefan, und das ist wirklich so, vereint alte, indigene Weisheiten mit

00:03:25: moderner Business-Spiritualität.

00:03:29: Ein Brückenbauer für neue Führungselemente.

00:03:32: Yes, ja.

00:03:35: Ich finde es mega spannend, dass du heute da bist und ich würde gerne einsteigen

00:03:41: mit dem Thema: Was ist Kultur eigentlich?

00:03:44: Also was ist so ein Kulturgut für dich?

00:03:47: Was ist überhaupt Kultur?

00:03:49: Und wir haben ja in Deutschland wirklich viel Scheiße erlebt so die letzten

00:03:53: Jahrhunderte, sage ich jetzt mal.

00:03:55: Aber was ist wirklich Kultur für dich und was ist dieses Kulturerbe für dich?

00:03:59: Vielleicht, um die Menschen ein bisschen abzuholen.

00:04:01: Kultur kommt von dem Lateinischen.

00:04:05: Und es geht im Groben darum, als Ackerbau und Besitztum in unser Leben kam, das Ende

00:04:12: des Nomadentums, das Suchen nach dem Platz, wo man leben will

00:04:15: und der Anfang von Besitz.

00:04:18: Und um diesen Besitz herum musste man Regeln klären, dass es dann plötzlich ein

00:04:24: Zaun rum ist und sagt: „Das ist meins und das ist deins." Und da

00:04:26: fängt auch der Konflikt an.

00:04:29: Ich mache den Sprung von da, weil da kann man viel darüber erzählen,

00:04:32: ins Hier und Jetzt.

00:04:34: Es geht um das, wie Menschen miteinander umgehen, was der moralische

00:04:39: und ethische Kompass, der beim Navigator ja auch eine große Rolle spielt, der Kodex

00:04:44: ist, nachdem man so lebt und welche Regeln man von klein auf mit der

00:04:48: Muttermilch schon aufsaugt.

00:04:50: Und wir haben uns, glaube ich, in Europa, speziell in Deutschland, maßlos verirrt.

00:04:56: Aber das muss ich, glaube ich, nicht groß erklären.

00:04:58: Darüber gibt es ganz tolle Dozenten, die da unglaublich viel darüber erzählen.

00:05:01: Ich bin selber Vera F.

00:05:03: Birkenbihl-Fan, die ganz klar und deutlich formuliert, was wir da alles

00:05:07: "falsch" gemacht haben, oder wo jetzt auch im Schulsystem

00:05:11: die Haken sind, dass wir schon von klein auf immer noch beschneiden

00:05:14: anstatt unterstützen.

00:05:16: Gerald Hüther ist ein Mentor von mir, wo ich ganz klar sage, der hat noch mal auch

00:05:20: ein Angebot dazu, wie es denn weitergehen kann, wie die Birkenbihl auch Methoden

00:05:24: hat, die aber alle seit 50 Jahren bekannt sind und kein Mensch,

00:05:28: außer die einzelnen Menschen im Unterricht, manche, die sich irgendwie im

00:05:32: System da so zurechtfinden, sie in Umsetzung bringen, aber das System an sich

00:05:36: fährt, wie alle so schön sagen, gegen die Wand, und zwar nimmt es sehr viel Schwung.

00:05:41: Und ich spüre das in allem, außer in der Hip-Hop-Kultur.

00:05:44: Während der Hip-Hop-Kultur war ich, ich war als Kind so ein bisschen Mobbingopfer,

00:05:47: weil ich immer schon ein bisschen anders war, ein bisschen seltsam.

00:05:50: Und dann bin ich zu Breakern gekommen, die für mich wie Superhelden waren.

00:05:54: Die haben Sachen gemacht, wo ich gesagt habe: „Okay, wo ist dein Cape und welche

00:05:58: Superkraft hast du noch?" Und die haben dann applaudiert, wenn ich irgend so einen

00:06:01: Blödsinn am Boden gemacht habe, so ein paar Schritte über mich selbst gestolpert

00:06:04: bin, Purzelbäume, ne, so auf die Tour.

00:06:06: So kam ich mir vor, und die haben applaudiert und unterstützt und supportet.

00:06:11: Also was ich da erlebt habe, war so wie die zweite Familie, die mich völlig

00:06:15: bedingungslos, ohne irgendwelche Grenzen, Hautfarbe, wo

00:06:19: ich herkomme, was ich kann, wer ich bin, einfach angenommen hat, wenn ich tanze.

00:06:23: Und in der Hip-Hop-Kultur ist wirklich für mich so der Rahmen entstanden,

00:06:28: dass man da mit der Zeit Regeln lernt, und zwar so ganz natürliche Regeln, die

00:06:33: irgendwie jedem klar sind und die dann mit der Zeit jeder so raus hat und man so ein

00:06:36: Feingespür für Menschen und Gesellschaften bekommt.

00:06:40: Auf einer Jam entstehen Circles, ohne dass jemand sagt: „So, macht mal einen

00:06:44: Kreis." Und die tanzen miteinander.

00:06:46: Wenn einer tanzt, dann versteht jemand diese Sprache aus dem Körper und

00:06:49: kann das interpretieren und mitgehen.

00:06:51: Und so läuft das immer mehr und kleine Kinder tun sich da am aller leichtesten,

00:06:56: weil die stehen dabei und haben Bock und fühlen.

00:06:58: Das ist was anderes, wenn ich im Kreis tanze, also wenn ich alleine bei mir zu

00:07:01: Hause im Zimmer oder im Garten spiele, sodass- da passiert

00:07:04: was und das ist Kultur.

00:07:06: Also wenn sich Regeln aufgrund einer gemeinschaftlich sinnvollen

00:07:10: Zusammenleb-Situation gründen und dann auch so auf alle

00:07:15: spiegeln, ohne dass man es groß benennen muss.

00:07:18: Es hilft, das zu benennen, um es schneller zu lernen, um es zu präzisieren,

00:07:22: um jedes Individuum anzunehmen und wir müssen halt weg von diesen Überbegriffen.

00:07:26: Ja, also wir sind nicht alle nur Menschen, sondern wir sind Individuen

00:07:29: und jeder ist anders.

00:07:30: Und jeder, der seine eigene Identität sucht, braucht ein bisschen so einen Zaun,

00:07:35: Regeln, eine Leitplanke, die man auch mal durchbrechen und übersteigen muss.

00:07:40: Und ich denke, das ist das, was Kultur ausmacht, dass wir erst mal so einen

00:07:44: Zaun gemacht haben in unserer deutschen Kultur und das alles einfahren und die

00:07:48: ganzen wirklich wirksamen Dinge beschnitten haben, damit wir

00:07:52: schön eine Machtstruktur haben.

00:07:54: Gegen Hierarchie ist erst mal nichts einzuwenden.

00:07:57: Denn auch bei einem Haka zum Beispiel braucht es einen Leader, auf einer Jam

00:08:00: braucht es einen DJ oder einen MC, Master of Ceremony, ja.

00:08:04: Da ist schon was dahinter hierarchisch, aber der wird nicht aus eigener

00:08:08: Entscheidung zu dem, sondern die Gemeinschaft wählt den aufgrund

00:08:12: seiner Fähigkeiten heraus. Wer soll auflegen?

00:08:14: Ja, der und der.

00:08:15: Nein, nein, nein, nein, lass mal den, weil wenn der, dann.

00:08:18: Ne, so, das ergibt sich so.

00:08:20: Und Kultur ist praktisch das, wie wir Zusammenleben regeln, sodass jede einzelne

00:08:25: individuelle Person sein darf, aber alle miteinander das

00:08:32: englische Wort „uplifting", „erhebende", ein erhebendes Gefühl, eine

00:08:37: erhebende Situation erfahren dürfen.

00:08:39: Das würde ich als Kultur definieren, so kurz wie es geht.

00:08:44: So kurz wie es geht.

00:08:45: Ich würde gerne einen Punkt rauspicken, der, glaube ich, ganz spannend ist.

00:08:49: Also auch so das Thema transformativer Betrachtung dann.

00:08:53: Du hast gesagt, für dich war es begeisternd.

00:08:56: Du warst in der Mitte im Kreis, auf der Bühne, sage ich jetzt

00:08:59: mal, oder Tanzfläche.

00:09:01: Alle standen außen rum.

00:09:02: Du hast irgendwas gemacht, konntest das aber noch nicht so richtig.

00:09:05: Auch in deiner Welt war das so.

00:09:07: Na ja, du hast irgendwie komische Purzelbäume gemacht, und trotzdem war die

00:09:10: Menge außen rum und hat geklatscht und hat gesagt: „Hey komm, das schaffst du, das

00:09:13: packst du", oder „Das sah geil aus" oder was weiß ich.

00:09:16: Und wenn wir das jetzt mal einfach gegenbetrachten, wenn wir sagen, Kultur

00:09:20: Hip-Hop als Kultur wirklich betrachten und auf der anderen Seite uns jetzt mal, was

00:09:26: du auch schon kurz angeschnitten hast, die heutige Kultur in der menschlichen in der

00:09:30: deutschen Kultur, kann man auch ein bisschen darüber

00:09:32: hinausgehen, aber im deutschsprachigen Raum auf jeden Fall,

00:09:36: betrachten: Komm, stell dich mal in die Mitte und tanz mal was vor.

00:09:40: Die meisten machen es nicht. Ja, das stimmt.

00:09:42: Warum?

00:09:43: Weil alle anderen zeigen mit dem Finger auf dich oder hinterm Rücken oder das oder

00:09:48: das, wo du einfach sagst: „Nein, will ich nicht." Also sich schämen-

00:09:51: Die gelernte Angst, was falsch zu machen. Genau.

00:09:56: Und wie kriegt jetzt zum Beispiel ein Unternehmen oder die Kultur

00:10:02: hier eine Transformation rein?

00:10:04: Was wäre so der Impuls, wo du sagst, was müssten wir bei uns verankern,

00:10:10: dass wir, ich nenne es jetzt einfach mal diese Hip-Hop-Kultur, komm, du steigst in

00:10:15: den Ring, tanzt und alle feuern dich an, geben dir

00:10:19: vielleicht zwei, drei Tipps, weil sie Profis sind oder länger dabei sind und

00:10:23: bringen dich aber motivierend nach vorne und sagen nicht: „Das war scheiße,

00:10:26: das war scheiße, das war scheiße."

00:10:27: Das ist gar nicht so einfach, weil das braucht erst mal, die Suche nach dem

00:10:32: eigentlichen Fähigkeitsbereich jeder Person, weil wir lernen halt irgendwas.

00:10:37: Ich weiß, meine Lehre war ausgesucht nach: Wo gibt es am meisten Geld und wo

00:10:40: sieht es am interessantesten aus?

00:10:42: Weil die Noten nicht ausgereicht haben und die Bewerbungsgespräche, dass ich das

00:10:46: machen hätte dürfen, worauf ich selber Bock gehabt hätte.

00:10:49: Und die Lust, etwas zu tun, wenn das überhaupt noch jemand weiß oder bis dahin,

00:10:53: dass man zur Berufswahl kommt, überhaupt erhalten hat, die entscheidet

00:10:58: eigentlich über vieles. Ich wäre gerne Hubschrauberpilot geworden.

00:11:00: Mein Lieblingsgerät ist der CH-53.

00:11:02: Jetzt sind da mehrere Konflikte drin, weil ich möchte auch kriegerisch

00:11:07: überhaupt nicht mehr tätig sein.

00:11:08: Also alles, was auf dieser Welt an Krieg läuft, kann von mir aus heute

00:11:11: sofort einfach eingestellt werden.

00:11:13: Deswegen ist der CH-53 eigentlich nur noch als Rettungshubschrauber, wenn dann,

00:11:17: einsetzbar, oder Transporthubschrauber.

00:11:21: So ja, genau, also das ist die Story.

00:11:22: Und wenn ich jetzt in einem Betrieb bin und merke, 50% meiner Angestellten

00:11:27: arbeiten in einem Beruf, der ihnen gar keinen Spaß macht, den machen sie nur,

00:11:30: weil es Geld gibt, also einen sozusagen, wie sagt man das so schön, Schmerzensgeld.

00:11:36: Zeit gegen Geld, genau, Schmerzensgeld.

00:11:38: Genau.

00:11:39: Wobei das System Zeit gegen Geld will ich jetzt gar nicht so sehr in den Fokus

00:11:43: reichen, sondern mal die Fähigkeiten abfragen: Wer ist denn da eigentlich?

00:11:46: Wer sitzt denn da eigentlich?

00:11:48: Die Menschen nicht als Funktion sehen, als Objekt, sondern als Subjekt,

00:11:54: zu sagen: Hey, wer bist du? Wo kommst du her?

00:11:57: Was ist dein Weg? Wo willst du eigentlich hin?

00:12:00: Bist du hier eigentlich in dem Betrieb, wo du bist, so eingesetzt, dass du sagst,

00:12:04: du fühlst dich wohl?

00:12:06: Ja, und dann haben wir ja auch schon die erste Hürde, dass jemand erst mal

00:12:10: zugeben muss, wenn er das nicht tut.

00:12:13: Und die Angst dann, was passiert, wenn ich sage: Nein, ich fühle mich nicht wohl.

00:12:17: Und auch den Mut zu sagen, ich strukturiere alles um.

00:12:19: Das ist ja in einem großen Betrieb, wo Zahnrädchen ineinander gehen und, ich sage

00:12:24: jetzt mal, verschiedene Enterprise-Systeme das Ganze auch bündeln

00:12:30: und sagen, du brauchst Funktionäre in den ganzen Systemberechtigungen

00:12:35: für die Abteilungen.

00:12:37: Da die Fähigkeit, über diesen Rahmen hinaus zu gucken, ist schon eine

00:12:41: ganz schöne Herausforderung.

00:12:42: Und genau da geht es aber drum, glaube ich, dass man in den Abteilungen findet:

00:12:46: Hey, bist du in der richtigen Abteilung?

00:12:47: Sind das deine Talente?

00:12:48: Hast du da Lust drauf?

00:12:50: Bist du am richtigen Arbeitsplatz im Ort, dort wo du bist?

00:12:55: Und machst du überhaupt einen Beruf, der zu

00:12:59: deinen, ich mag das Wort Talent nicht so, weil wir sind so

00:13:02: talenterfolgsausgerichtet, was nicht sinnvoll ist.

00:13:06: Ja, wir haben Talente, aber meistens sind die als Kind schon komplett verschüttet.

00:13:10: Und Talent ist ein guter Start, aber über harte Arbeit geht eben gar nichts raus.

00:13:14: Und das ist wieder das Kultivieren.

00:13:15: Lernschritt 6, was ich in meiner Ausbildung auch immer sage:

00:13:19: Wenn du mal was kannst, kleine Kinder sind immer ganz schnell: "Kann ich schon, ich

00:13:23: will was Neues lernen." Und du denkst: Ah, du

00:13:26: müsstest das jetzt erst mal kultivieren, um den nächsten Schritt zu machen.

00:13:30: Und da geht es, glaube ich, auch darum, dass wir lernen,

00:13:35: ein bisschen was auszuhalten beim Ausprobieren, wer ich bin,

00:13:39: bis der Schmerz zu groß wird oder eine Hürde übersprungen ist, wo man

00:13:43: verstanden hat, was man eigentlich will.

00:13:44: Also wenn ein Business auf seine Mitarbeiter schaut, darf er nicht die

00:13:47: Mitarbeiter anschauen, sondern die Menschen und dann deren

00:13:50: Hintergründe: Wo sind die?

00:13:51: Also im bayerischen, "Daheum" würde man sagen: „Wo sind die daheum?

00:13:55: Wo kommet die her?

00:13:57: Und wo wennd sie na?" Und das- wenn man da ins Gespräch geht, was irrsinnig viel Zeit

00:14:03: braucht, was wir überhaupt nicht mehr haben in unserer Produktionssucht,

00:14:08: dann merkt man aber ziemlich schnell: Wo sind die Menschen her?

00:14:12: Wo wollen sie hin?

00:14:14: Und was ist eigentlich los?

00:14:15: Und dann merkt man auf einmal, der, der fragt, hat ja auch eine Beziehung zu dem.

00:14:20: Der, der fragt, ist ja auch ein Mensch.

00:14:22: Jeder Mensch spiegelt dann den auch noch mit dazu.

00:14:25: Und die Frage, ob der tatsächlich in der Lage ist, diese Antworten auch

00:14:30: verantwortungsvoll anzunehmen und umzusetzen.

00:14:32: Zu verarbeiten, ja.

00:14:32: Wir haben heutzutage eine Kultur von Führungskräften, die darauf- von vielen

00:14:38: Führungskräften, die darauf basiert sind, dass sie diejenigen sind, die gut damit

00:14:42: können, wenn sie andere erniedrigt haben und eben der Stärkste im

00:14:45: Ring sind und der größte Hai.

00:14:49: Ist ja so das Thema, dass du nicht bei dir bist.

00:14:52: Das geht ja nicht nur bei den Mitarbeitern los, sondern es geht ja

00:14:55: beim Chef eigentlich los. Ja, genau.

00:14:56: So, und wenn der Chef schon an der falschen Stelle sitzt

00:14:59: (lacht) und nicht weiß, wer er eigentlich ist und was seine

00:15:04: Talente oder seine, ich sage immer gottgegebenen Aufgabe, was seine

00:15:07: Lebensaufgabe ist oder was sein Warum ist, oder wie auch immer man das betiteln

00:15:11: möchte, gibt es da die unterschiedlichsten Formen, dann wird es, glaube ich, auch

00:15:15: schwierig, nach unten in der Hierarchie diese Energie vorzugeben und zu sagen:

00:15:19: Ich stelle jetzt mal die richtige Frage.

00:15:22: Weil ich glaube, der oben weiß gar nicht, welche Frage er stellen muss,

00:15:27: um den ins Wachsen zu bringen.

00:15:28: Ist ja auch wichtig zu wissen, dass genau die mittlere Führungsschicht,

00:15:34: eine sehr, sehr- weltweit betrachtet - eine sehr, sehr hohe Selbstmordrate hat.

00:15:38: Das hat ja einen Grund.

00:15:40: Die sind ja auch nicht bei sich zu Hause.

00:15:45: Genau.

00:15:47: Wir haben vorher ein bisschen gesprochen über das Thema maorische Kultur.

00:15:52: Und, ich sage mal, dein Weg dahin oder mit der Kultur,

00:15:59: und ich sage mal, wie viel da protokolliert wurde auf einer anderen

00:16:05: Ebene und wie das gelebt wird.

00:16:08: Und so diese- was mich jetzt interessieren würde, wäre so diese Integration in unsere

00:16:13: europäische Kultur, sage ich jetzt mal, oder in unsere europäische Lebensweise,

00:16:18: weil Kultur, kleines Fragezeichen, ob wir die jetzt noch wirklich haben, du

00:16:21: hast eingangs gesagt, haben wir nicht. Wir haben definitiv eine Kultur.

00:16:23: Wir haben eine. Wir haben definitiv eine Kultur.

00:16:24: Ob die gesund ist, ist die Frage. Genau.

00:16:27: Also okay, aktuelle Kultur, aber die ursprüngliche Kultur, also

00:16:31: diese Wurzel, ich glaube, die haben wir verloren, komplett.

00:16:35: Und da ist die Frage: Was ist so deine, ich nenne es jetzt mal Aufgabe?

00:16:40: Wo siehst du deine Aufgabe oder diese Botschaft, die du mitbringst?

00:16:45: Also diese Tiefe, wie die Brücke entstehen kann.

00:16:52: Wie die Brücke entstehen kann, wie Heilung entstehen kann.

00:16:54: Ein Maori hat ein Pepeha.

00:16:56: Pepeha ist eine Begrüßung, wo die Person aufzählt,

00:17:02: welches Waka, also welches Kanu damals von Hawaii auf Neuseeland wo mit welcher

00:17:08: Familie so 800, 1200 nach Christus gelandet sind, und die kennen

00:17:13: ihre komplette Ahnenreihe.

00:17:15: Die wissen, an welchem Berg die gelebt haben, das gehört zum Pepeha.

00:17:17: Es gehört der Fluss dazu, aus dem die Nahrung kam für den Stamm, wie auch immer.

00:17:23: Dann wissen die ihre ganz, ganz großen Zusammenhänge in der Familie.

00:17:27: Das nennt sich Iwi.

00:17:28: Dann nennen sie das Hapu, das ist die größere Großfamilie.

00:17:31: Und dann kommt das Fana, das würden wir als Familie vielleicht gerade noch kennen.

00:17:35: Das sind so die Cousins und Cousinen der Urgroß- oder Ur-Ur-Großeltern.

00:17:40: Das- so 400 bis 800 Personen, das ist bei denen die kleinste Form der Familie.

00:17:44: (lacht) Spannend.

00:17:45: Und dann würden sie ihre Zugehörigkeit zu einem Marae, also wir würden

00:17:49: Kirchengemeinde sagen, das ist ein bisschen anders, Verwaltungsgemeinde,

00:17:53: spirituelle Verwaltungsgemeinde.

00:17:55: Das sind alles so hilflose Worte, die ich jetzt nutze, um etwas viel, viel

00:17:59: Tieferes das zu beschreiben und dann sagen die erst ihren Namen.

00:18:03: Und wenn ich jetzt sage: Okay, jetzt muss ich mal da überlegen, wie kam ich hierher?

00:18:08: Da fängt es damit an, dass wir vor 2000 Jahren kolonialisiert

00:18:12: worden sind von den Römern.

00:18:13: Dann kam die Christianisierung, dann kam die Inquisition, dann kam 70er-Krieg,

00:18:19: Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg.

00:18:21: So, was ist also meine Aufgabe?

00:18:23: Erst mal diesen ganzen Aufwand bewusst zu machen.

00:18:29: Schau mal, wir haben keinerlei Wurzeln mehr in die wirkliche ursprüngliche Natur

00:18:34: unseres Volkes, welches es auch immer sei.

00:18:37: Ich habe auch schon im Norden einige sehr langfristige und intensive Haka-Workshops

00:18:43: gegeben, wo es eben auch Ahnen ging, wo ich festgestellt habe: Wahnsinn, wie die

00:18:47: zerstreut sind, was für Flucht- und Kriegsgeschichten da sind.

00:18:50: Das ist bei uns gar nicht so crazy, also je nachdem, wo

00:18:54: man lebt natürlich, aber gerade die- Mitteldeutschland bis in den Norden hoch,

00:18:58: das ist ja von Schlesien, das sind ja- die wissen überhaupt manche ganz, ganz genau.

00:19:04: Da gibt es noch wirklich Stammbäume, die haben auch in diesem Dorf schon seit

00:19:07: 300, 400, 500, 600 Jahren gelebt. Das ist ziemlich interessant.

00:19:10: Und bei manchen, da tun die mir richtig leid.

00:19:14: Wenn die das erzählen, da fallen die in Tränen und merken auch mal, ich kann

00:19:17: nichts erzählen, nur Flucht, Angst.

00:19:19: Da ist die Story, wie sich die Großeltern kennengelernt haben, ein Zufall.

00:19:23: Kriegsflucht von da, Kriegsflucht von da in derselben Stadt, im

00:19:28: Luftschutzbunker, so auf die Tour.

00:19:29: Also Interessant, das zu beobachten.

00:19:33: Und was mache ich?

00:19:36: Ich darf die Maori-Kultur lernen, beobachten, versuchen zu verstehen,

00:19:45: die Sprache, die Riten, die Regeln.

00:19:48: Und eine der größten Dinge ist praktisch das Kauwa, das sind die Prinzipien.

00:19:53: Ich sage mal, ein Prinzip ist: Schwerkraft.

00:19:55: Ich nehme einen Stein in die Hand, wenn ich den loslasse, fällt er zu Boden.

00:19:59: Und das Tikanga.

00:20:00: Das Tikanga ist die Regel, dass man zum Beispiel, wenn man ein Glas, einen

00:20:04: zerbrechlichen Gegenstand in der Hand hat und loslässt, dass das dann Scherben

00:20:08: gibt, also hält man den am besten fest.

00:20:10: Das ist jetzt nicht das, was in diesen Regeln drinsteckt, aber um

00:20:12: das ein bisschen zu verstehen.

00:20:14: Und dann überprüft man das immer wieder und immer wieder, mit

00:20:16: jeder Generation neu.

00:20:18: Deswegen konnte diese indigene Kultur bis heute, ins.

00:20:20: Jetzt, in die Neuzeit, auch überleben, weil die Zeiten verändern sich, die

00:20:24: Menschen verändern sich, die politischen Umstände verändern sich.

00:20:26: Die haben seit 180 Jahren auch intensive Kolonialisierung erlebt in Neuseeland.

00:20:31: So, und das darf ich beobachten.

00:20:32: Wie gehen die mit sich selber, was sind es da für ursprüngliche Regeln?

00:20:37: Wie handhaben die Dinge?

00:20:40: Und das versuche ich, nicht nur in Haka-Workshops, sondern eben

00:20:47: in den Coachings, in allem, was ich tue, bei uns zu integrieren.

00:20:52: Also nicht in dem Gedanken, ich weiß, wie es geht, sondern in dem Gedanken:

00:20:57: Hey, wer ist denn hier alles?

00:20:59: We sind die einzelnen Personen?

00:21:01: Was bringen die für den jetzigen Kreis mit?

00:21:03: Und wie können wir zusammen in eine Gemeinschaft, in eine gleiche

00:21:07: Energie gehen, und mit der Energie dann unsere Regeln für diesen Kreis festlegen?

00:21:13: Das könnte man fast ein bisschen so vergleichen mit den alten Strukturen von

00:21:16: Vereinen, wo auch wirklich diejenigen an die

00:21:20: Vereinsspitze noch gekommen sind, die fähig waren, einen Verein zu

00:21:25: unterstützen, sodass alle was davon haben.

00:21:27: Wir haben in den Vereinen meiner Beobachtung nach, im Moment ganz viele

00:21:30: Menschen mit sehr großem Ego, die diese Stelle halt machen, um irgendeinen

00:21:33: verlorenen psychischen Zustand zu erfüllen, unter dem eigentlich der ganze

00:21:38: Verein leidet und unter dem eine völlige Unbeweglichkeit auch stattfindet.

00:21:43: Das ist auch in den Gemeinden spürbar und auch in unseren Ämtern,

00:21:49: ohne da jetzt den Finger zu zeigen.

00:21:51: Aber wir haben Symptome, die kennen wir alle.

00:21:53: Wir brauchen nicht drüber reden, die spürt der unintelligenteste Mensch von Herzen

00:21:59: sofort, spürt sie, fühlt sich nicht wohl, muss sich in eine unterwürfige Position

00:22:03: bringen, muss Bittsteller werden, anstatt in seiner Kraft zu sein und wirklich

00:22:07: miteinander in Kontakt zu geraten.

00:22:09: Und ich denke, ich kann – und das ist ein Denken – das ist noch auf dem Weg.

00:22:15: Das produziere ich jeden Tag neu, mit jeder Gemeinschaft, in die ich mich

00:22:19: begebe, neu, eine Brücke bauen zwischen diesem indigenen Wissen und unserem

00:22:26: aktuellen Zustand, nur durch das, dass ich einfach anders mit den Situationen

00:22:30: umgehe, mit den Menschen umgehe.

00:22:31: Und ich weiß, dass ich als Lehrer, das weiß ich aus meinen

00:22:36: über 25 Jahren Lehrzeit, viel mehr wirke durch das, wie ich bin,

00:22:41: als durch das, was ich sage.

00:22:44: Die Identifikation passiert durchs Wort.

00:22:47: Das ist bei mir ausschraffiert bis ins letzte Detail, darüber habe

00:22:49: ich Bücher geschrieben.

00:22:51: Aber das ist nur ein Teil, der noch viel intensivere Teil,

00:22:55: 80% der Sache ist, wer ich bin.

00:22:57: Und die volle Energie in meinem Sein, mit aller Kraft zu sein,

00:23:02: kostet es, was es wolle.

00:23:04: Mit der vollen Bereitschaft auch, ins Leere zu treten, ins Fettnäpfchen zu

00:23:07: hüpfen und auch falsch- Fehler zu machen, und dann aber wieder in Kontakt zu gehen

00:23:11: und zu sagen: Hey, scheiße, das war jetzt falsch.

00:23:15: Das war ein Fehler.

00:23:16: Danke, dass- aber dafür brauchen wir starkes Feedback.

00:23:19: Ich glaube- ich finde das echt geil, was du gerade sagst und der Gedanke

00:23:24: spinnt sich so ein bisschen weiter.

00:23:26: Wir sind ja momentan in Deutschland in einer Gesellschaft, die ja geführt wird,

00:23:31: auf welche Art und Weise auch immer, aber es ist lenkbar, sehr deutlich lenkbar.

00:23:36: Ich möchte es jetzt ein bisschen (lacht) vorsichtig ausdrücken.

00:23:40: Was würde passieren, wenn jeder in seinem Ich-bin bin?

00:23:45: Also-

00:23:46: Dann steigen wir in der Kraft um ein- um eine zehnfache Potenz.

00:23:51: Genau. Und was passiert mit dieser Kultur?

00:23:53: Also was würde passieren mit unserer aktuellen Kultur, sage ich jetzt einfach

00:23:59: ganz klar betont, wenn jetzt jeder oder 80% der Menschen dieses Ich-bin finden,

00:24:07: und das machen, was in ihnen steckt?

00:24:10: So von jetzt auf gleich und was passiert mit dieser Kultur?

00:24:15: (lacht) Ich habe ein geiles Bild schon im Kopf.

00:24:17: Gerade wollte ich sagen-

00:24:17: Die zerschellt an den Klippen dieser Kraft.

00:24:21: Also die aktuelle Führungskultur, die aktuelle Gesellschaftsstruktur,

00:24:26: kann mit souveränen, starken Menschen nicht so in der Form

00:24:30: weitergehen, das geht nicht.

00:24:31: Also es tut mir sehr, sehr leid, wenn man das jetzt massiv ausdrücken würde, dann

00:24:36: brennen die Autos auf der Straße und dann bleibt keiner mehr auf seinem Sofa sitzen.

00:24:40: Weil auf dem Sofa sitzen wir ja nur, weil wir kraftlos und machtlos sind.

00:24:45: Ja, also das Sofa als Ruhepol ist das eine, nachdem wir wirklich was

00:24:49: gearbeitet haben und nachdem wir wirklich was für uns selber gemacht haben, was uns

00:24:53: sehr befriedigend und nährend anfühlt, was sich für uns so anfühlt.

00:24:57: Aber wenn jeder in seine Kraft geht, gibt es bestimmt Dinge, die man

00:25:00: sofort ändern wollen würde.

00:25:02: Also wie gesagt, Schmerzensgeld als Lohn.

00:25:05: Aber da geht es mir gar nicht um diese Angestellten-Systeme und so weiter, weil

00:25:08: jeder- es gibt auch Menschen, die sind unfassbar wirksam in ihrem Angestelltentum

00:25:12: und genau an der richtigen Stelle.

00:25:13: Das sind so die Leuchttürme und Engel von manchen Betrieben, ohne die der Betrieb

00:25:18: einfach gnadenlos untergehen würde.

00:25:20: Und die wollen gar nicht mehr.

00:25:22: Die wollen in dieser ruhigen, zufriedenen Position sein und das ist völlig okay.

00:25:26: Da sind die aber in ihrer Kraft. Ja.

00:25:27: Da sind die unumstößlich.

00:25:29: Und wenn man denen dann zuhört, was die in der Freizeit tun, worüber die nachdenken,

00:25:33: merkt man auf einmal: Boah, da ist ein Mensch, nicht nur ein Arbeitsplatz.

00:25:36: Um deiner Frage eine ungefähre Antwort zu geben: Ja, wir wären

00:25:44: innerhalb von, denke ich, ein paar Monaten umgestülpt.

00:25:47: Ja, glaube ich auch. Aber ich wüsste nicht, wie das geht.

00:25:49: (lacht)

00:25:50: Genau.

00:25:51: Also für mich, mein Bild war auch wirklich so ein Explodieren.

00:25:57: Also ich glaube, dann bricht alles auseinander, komplett.

00:26:01: Völliges Chaos.

00:26:03: Und dann darf aber Neues entstehen.

00:26:05: Ja, aber unter sehr, sehr hohem Aufwand und Kosten.

00:26:09: Das kostet Menschenleben, genau wie Material und Erdenfrieden.

00:26:15: Das ist, glaube ich, nicht, wo wir hin müssen.

00:26:17: Nein, definitiv nicht.

00:26:19: Also das wäre nämlich die nächste Frage (lacht).

00:26:22: Manchmal fügt sich das so.

00:26:28: Was wäre so aus deiner Sicht wirklich diese nachhaltige Tiefe?

00:26:36: Also was sind die nächsten Schritte für, ich sage es jetzt mal ganz bewusst, die

00:26:41: deutsche Kultur für ein Unternehmen, wo der Unternehmer

00:26:46: merkt: Okay, irgendwas stimmt nicht.

00:26:48: Also ich habe jetzt neulich wieder so ein Gespräch gehabt "Ich fühle mich hier fehl

00:26:53: am Platz", sagt der Unternehmer, erfolgreiches Unternehmen.

00:26:57: Also was sind so die nächsten Schritte für dich, kulturell betrachtet, was jetzt

00:27:05: in Deutschland passieren müsste?

00:27:07: Also ich sage jetzt bewusst im kleinen Mittelstand, weil ich glaube, die

00:27:09: Konzerne, die brauchen eine Weile.

00:27:10: Wir können nur von unten raus.

00:27:12: Also wirklich die kleinen Unternehmen.

00:27:14: Ich würde es nicht klein machen, aber ich würde sagen, es braucht Choräle,

00:27:21: Dorfgemeinschaften, Gemeinschaften, die sich entschließen, sich auf

00:27:25: den Weg zu machen, gemeinsam.

00:27:27: Auch innerhalb von Konzernen möglich.

00:27:29: Wir haben ja Abteilungen, Abteilungsleiter, die einfach mal sagen:

00:27:32: Okay, wir räumen unser Büro aus und fangen noch mal ganz von vorne an.

00:27:35: Ob die Budgetierung und die Zeit dafür da ist und die Bereitschaft der Mitarbeiter,

00:27:39: das muss ja alles rausgefunden werden.

00:27:40: Aber ich glaube nicht, dass es nur im Kleinsten geht, sondern ich glaube,

00:27:44: dass es überall geht, wo jemand die Bereitschaft hat, zu führen,

00:27:48: fürs Wohle aller oder für das Wohl der vorherrschenden Gemeinschaft.

00:27:53: Und einer der Punkte ist, dass man wirklich bei sich selber anfängt

00:27:58: und sagt: Okay, Wahrnehmung.

00:27:59: Was nehme ich denn wahr?

00:28:01: Mal wirklich die Augen aufmacht.

00:28:03: Mein erster Gang, nachdem ich mich wirklich selbstständig

00:28:07: gemacht habe, das habe ich immer wieder mal, ich war immer wieder mal in

00:28:09: Angestelltenverhältnissen, ich habe geswitcht und ausprobiert, ich habe mein

00:28:13: Leben ausprobiert, ja.

00:28:15: Gespielt damit, war- das Erste war, ich muss den Wecker aus meinem Leben bringen.

00:28:21: Ich möchte natürlich aufwachen.

00:28:24: Ich möchte nicht durch irgendso einen Schreihals geweckt werden.

00:28:26: Ich stehe jetzt trotzdem verhältnismäßig früh auf.

00:28:31: Aber nicht, weil ein Wecker schreit, sondern weil meine ersten zwei Stunden des

00:28:36: Tages, egal wann die anfangen, zwischen 5 und 9 Uhr, sage ich jetzt mal,

00:28:41: in dem Zeitfenster, meiner eigenen Herstellung meines

00:28:45: 100%-Zustands dienlich sind.

00:28:50: Mein Leben, unter anderem Tanzlehrer, ist, dass ich acht oder neun oder

00:28:54: zehn oder elf erst fertig bin.

00:28:57: Das heißt, mein Abend ist schon länger wie der Otto Normalverbraucher, der,

00:29:01: im Englischen sagt man 9 to 5, der morgens um acht zum Arbeiten geht und um

00:29:05: fünf nach Hause kommt oder um sechs.

00:29:07: Das Handwerk ist jetzt völlig ausgeschlossen, weil im Handwerk

00:29:10: läuft das noch mal ganz, ganz anders.

00:29:12: Aber meine ersten zwei Stunden gehören mir und der Herstellung meines Zustands.

00:29:17: Da muss ich bestimmte Dinge tun und das muss man erst mal

00:29:20: herausfinden, also jeder bei sich.

00:29:21: Der erste Blick ist in den Spiegel und wirklich klar sein, gehe ich mit mir

00:29:24: selber so dass es mir dienlich ist?

00:29:27: Ja, also habe ich diesen Bauch, weil ich den so will und mich damit wohlfühle, oder

00:29:32: habe ich diesen Bauch, weil das mein Kortisolspiegel ist, der durch Kaffee,

00:29:36: Zigaretten, Alkohol, Stress, eigentlich nach vorne raus- also all diese

00:29:41: Überprüfungen, das ist die eigene Wahrnehmung.

00:29:43: Der zweite Punkt ist, wenn man sich selber wahrnimmt, kann man natürlich dann auch

00:29:46: viel mehr das Außen wahrnehmen und sagen: Hey, wer ist mir eigentlich

00:29:49: gegenüber, der mir in den Kram passt und wer nicht?

00:29:52: Und warum nicht?

00:29:53: Ja, man kennt ja die Situation, man kommt irgendwo hin und dann eine Person kann man

00:29:58: ganz besonders nicht leiden.

00:30:00: Meine Realität ist, das sind dann hinterher die besten Freunde (lacht),

00:30:03: die sind uns so ähnlich, aber wir haben das eben bei der Arbeit nicht als

00:30:07: Benötigung, dass wir mit den Freundschaften schließen müssen.

00:30:09: Wir sind bei der Arbeit, da gibt es Arbeitszeiten und das trenne

00:30:11: ich von meinem Privatleben.

00:30:12: Diese Trennung gibt es ja nicht.

00:30:14: Du kannst ja nicht deinen Körper aus dem Leben schälen, zur Arbeit schmeißen und er

00:30:18: kommt dann aus der Arbeit und dann packe ich ihn wieder ins Leben.

00:30:21: Diese Realisierung-

00:30:24: Oft gedacht. Ja, ja.

00:30:25: Oft versucht (lacht). Ja, genau.

00:30:27: Sondern man ist ja als Mensch anwesend und da geht es eben, das

00:30:30: sich gegenseitig sehen.

00:30:32: Aber, und jetzt kommt es wieder an den Punkt ran, wenn sich jemand nicht zeigt,

00:30:37: weil er dazu erzogen ist und die Kraft nicht hat, sich wirklich zu zeigen, in

00:30:41: seine Kraft zu gehen, weißt du ja gar nicht, wen du da sehen sollst.

00:30:44: Und wie kommen die Antworten dann durch sämtliche Filter raus, dass man

00:30:47: ja seinen Job behält, die Angst.

00:30:50: Also all diese Sachen sind- das sind aber trotzdem, glaube ich, dass wir hier in

00:30:54: eine intensive Kommunikation mit allen Menschen, die uns umgeben, kommen müssen.

00:30:58: Und das braucht Zeit.

00:31:01: Und das ist das Erste, was es braucht, über diese übermäßige Produktivität

00:31:07: rauszugehen, zu sagen: Okay, das ist echt ein bisschen krass, weil

00:31:11: manche Betriebe können sich gar nicht vorstellen, dass der Chef nicht von

00:31:14: morgens fünf bis nachts um elf im Büro sitzt, damit alle

00:31:18: ihre Arbeit machen können, die draußen irgendwo Baustellen

00:31:21: abarbeiten oder Ähnliches.

00:31:22: Also da gibt es ja Verhältnismäßigkeiten, wo man sagen muss: Okay, das

00:31:25: funktioniert aber gar nicht anders.

00:31:26: Ja, und dann muss man sich fragen: Ist das menschlich?

00:31:29: Gehe ich mit mir selber Gut um?

00:31:30: Also das sind jetzt hier wirklich nur so ein paar Girlanden, die

00:31:35: da angesprochen sind.

00:31:37: Aber das selber wahrnehmen und andere wahrnehmen und dann diese Gespräche

00:31:41: führen, sich wieder mehr Zeit füreinander zu nehmen, das ist der erste Schritt.

00:31:45: Das muss der erste Schritt sein, dass man diese Kultur des Umgangs miteinander

00:31:51: in Betracht zieht und wirklich mal anschaut und vielleicht

00:31:55: da die ersten kleinen Hebel hat, um Größeres zu verändern.

00:31:58: Man weiß es ja selbst: Ein Schneeball kann eine Lawine auslösen.

00:32:03: Viele Schneebälle lösen garantiert eine Lawine aus.

00:32:06: Wenn alle ein bisschen was werfen- so, und jetzt sind wir bei dem Punkt, ja, alle.

00:32:10: Ich weiß noch, in den 80ern und 90ern gab es so diese Bewegungen,

00:32:16: gingen ein per Ketten-SMS raus.

00:32:18: Am Sonntag und Montag tanken wir alle nicht bei der und der Tankstelle.

00:32:22: Stimmt.

00:32:24: Never happened.

00:32:25: Wir haben ein 3-Liter-Auto entwickelt, Lupo hieß das damals.

00:32:30: Was ist passiert?

00:32:30: Heute fahren wir mit 300, 400 PS-Boliden durch die Gegend.

00:32:33: Was ist passiert mit diesen Bewegungen?

00:32:36: Das ist das Thema.

00:32:37: Also es gibt immer eine Kraft, die da entgegenwirkt.

00:32:40: Deswegen ist es wirklich den kleinsten gemeinsamen Nenner: Du, ich,

00:32:44: wie gehen wir miteinander um?

00:32:46: Und so rein wie möglich halten.

00:32:48: Und dann schauen, ob aus dem Kieselstein vielleicht eine Lawine kommt.

00:32:54: So würde ich den Jetzt-Zustand sehen.

00:32:58: Ja, ja, schönes Bild.

00:33:00: Danke dir.

00:33:02: Wir haben ja das Thema Faszination, Unterbewusstsein,

00:33:05: kulturelles Unterbewusstsein.

00:33:07: Und wenn wir uns noch mal so ein bisschen diese Schleife drehen

00:33:13: zu der maorischen Kultur.

00:33:16: Was ist da wirklich so deine Faszination?

00:33:19: Was ist so dein Touchpoint?

00:33:25: Ich weiß, es gibt viele (lacht). Ja, ja, genau.

00:33:28: Ich wollte gerade sagen, aber es ist tatsächlich- der erste

00:33:31: Schlüssel ist der Haka.

00:33:33: Haka ist ein Taonga, ein Heiligtum der Maoris.

00:33:37: Nur weil es weltweit die einzige richtige- der wirklich bekannte Aspekt der

00:33:42: Maoris ist, es gibt es keine anderen.

00:33:43: Da gibt es ganz viele.

00:33:45: Aber wie sind wir erzogen worden?

00:33:48: Kannst du nicht mal fünf Minuten still sitzen?

00:33:50: Wie lang müssen wir sitzen in der Schule und dürfen nicht stehen

00:33:54: oder uns bewegen zum Lernen und Wissen, aber dass es so nicht funktioniert?

00:33:59: All diese Sachen, die uns beschnitten worden sind, die Wildheit und die

00:34:02: Emotionalität, einen Kanal dafür zu haben.

00:34:06: Nicht weinen, nicht laut lachen.

00:34:10: Unser Anti-Freude-Programm.

00:34:12: All diese Dinge, die finden in Hakas einen Kanal.

00:34:18: Es ist ein Empowerment-Tool, ein Selbstermächtigungstool für jeden alleine

00:34:22: in der Gruppe, aber auch dann, wenn jeder in seine Kraft geht, in

00:34:26: eine Gruppengemeinschaft.

00:34:27: Wir finden das ein bisschen bei Fußballspielen im Stadion.

00:34:33: Da bekommt das einen Kanal, aber natürlich, ich brauche nichts über

00:34:37: die Gesamtumstände und wofür das eigentlich dienlich ist, erzählen.

00:34:42: Also der Haka ist die am schnellsten zu vermittelnde Brücke in

00:34:47: deine eigene Kraft mit indigener kultureller Anbindung.

00:34:52: Und da gehört auch dazu, und das wäre jetzt der zweite Punkt, den

00:34:54: ich genannt habe, die Sprache.

00:34:57: Maori ist sakral.

00:34:59: Das fühlt sich im Körper anders an.

00:35:01: Ich lerne jetzt gerade intensiv die Maorisprache, um eben auf die Hikoi-Reise

00:35:05: zu gehen, wo wir die Kulturreise auch machen.

00:35:10: Und da- also nicht jeder Neuseeländer spricht Maori.

00:35:13: Es sind tatsächlich ganz wenige, nur noch, die wirklich Maori sprechen, weil es war

00:35:17: eine Zeit lang verboten, Maori zu sprechen.

00:35:19: Die lernen gerade ihre eigene Sprache wieder, die haben Sprachschulen.

00:35:22: Deswegen ist es so leicht für mich, an Maori ranzukommen, weil es sämtliche Apps

00:35:26: und Sprachprogramme in Neuseeland gibt, die den Maoris selber ihre

00:35:30: Sprache wieder zurückbringt.

00:35:32: Spannend.

00:35:32: Aber die Sprache an sich hat unglaubliches in sich, da passiert was im Körper und im

00:35:40: Geist, dass das Denken verändert, in eine positive Art und Weise.

00:35:44: Und das ist im Haka ebenfalls drin.

00:35:46: Du lernst ja eine Maori-Sprache.

00:35:48: Und während so einem Haka lernst du mindestens drei Übersetzungen

00:35:52: von einem und demselben Satz.

00:35:54: Es gibt eine tatsächlich wörtliche Übersetzung, ein Dekodieren des Satzes,

00:35:59: das heißt das Wort, das heißt das Wort.

00:36:01: Dann kann man sich ausrechnen, was das heißt.

00:36:03: Dann kommt die Bedeutung des gesamten Satzes im Zusammenhang und dann kommt die

00:36:07: spirituelle Bedeutung oder die pragmatische Bedeutung, wo man dann

00:36:12: wirklich kann: Ach so, ah, das ist das.

00:36:14: Beim Toia Mai haben wir ja diesen langen Satz gelernt, der wörtlich was ganz

00:36:19: anderes heißt als die Bedeutung.

00:36:20: Und dann von der Bedeutung her kann man einfach sagen, der pragmatische Sinn von

00:36:24: diesem Satz ist: Warte mal, da kommen jetzt zwei kleine Wellen, danach kommt

00:36:28: eine große Welle und dann ziehen wir das Boot mit der großen Welle

00:36:31: weiter aus dem Wasser.

00:36:33: Das hat nichts mit der Wortbedeutung zu tun.

00:36:35: Das ist aber der pragmatische Sinn dieses Haka schon seit tausenden von Jahren.

00:36:40: So, ohne da jetzt zu weit in die Tiefe zu gehen, die Maori-Sprache macht was, ja.

00:36:46: Zum Beispiel sitzen heißt in einem anderen Wortzusammenhang wohnen, ja.

00:36:52: Dort habe ich mich niedergelassen, dort sitze ich gerade, dort ist mein Hauptsitz.

00:36:58: Also es sind ganz viele Worte, die so viele Bedeutungen haben und Maori wird

00:37:02: tatsächlich in der Weltsprachenkultur als eine der leichtest zu lernenden Sprachen

00:37:08: genannt, weil eben, du brauchst keinen riesigen Wortschatz, aber du brauchst ein

00:37:15: kulturelles Verständnis, um zu verstehen, warum diese Worte so oder so

00:37:19: oder so oder so benutzt werden.

00:37:21: Und darum ist die Anbindung, das, was bei mir so tief wirkt, ist tatsächlich das

00:37:25: Lernen der Sprache auch in so einem Haka-Workshop.

00:37:28: Das sind Katalysatoren für Energie.

00:37:31: Also mir hätte jeder- vor zehn Jahren hätte jeder- hätte ich jedem gesagt:

00:37:36: „Nein, ich habe mit Spiritualität nichts am Hut." Klar, in der Kampfkunst, bei

00:37:39: der Meditation, das ist alles dabei.

00:37:41: Ich bin katholisch erzogen.

00:37:43: Aber das- der Wegweiser, hier in seine Energie zu

00:37:48: kommen, der muss auch gar nicht so feinstofflich sein.

00:37:50: Das ist beim Haka sehr präsent und nicht von der Hand zu weisen.

00:37:55: Definitiv.

00:37:55: Wenn jemand in seiner vollen Kraft aufsteht und losbrüllt,

00:38:03: da kann mir keiner erzählen, dass im Raum nicht jeder irgendeine

00:38:07: Energie-Emotion spürt.

00:38:09: Und das ist das, was da so ultraschnell funktioniert, wo mir der Anfang dieser

00:38:14: kulturellen Brücke gemacht worden ist, wo ich sage, da möchte ich

00:38:16: mehr damit zu tun haben.

00:38:18: Ja.

00:38:18: Also kann ich auch wirklich jedem ans Herzen

00:38:21: legen, einen Workshop mal mitmachen, Samstag, Sonntag, ein

00:38:25: Wochenende mitmachen. Es ist befreiend.

00:38:28: Und wer mich ein bisschen verfolgt, der weiß,

00:38:32: dass ich im Zen verwurzelt bin, dass ich gerne meditiere, dass ich gerne

00:38:36: in der Stille bin, gerne in der Ruhe mit mir arbeite, systemisch arbeite.

00:38:43: Das sind zwei Monate her, glaube ich, wo das Wochenende war.

00:38:48: Vor sechs Wochen.

00:38:48: Ja, genau, vor sechs, acht Wochen, wo der Haka-Workshop war.

00:38:52: Und das war einfach auf der einen Seite eine ganz andere Welt,

00:38:57: weil du machst das normal nicht.

00:39:00: Also du schreist nicht, du stampfst nicht. Nicht in unserer Kultur.

00:39:02: Nicht in unserer Kultur. Wer schreit, hat Unrecht.

00:39:05: (lacht)Ja, genau (lacht).

00:39:07: So, mach mal leise. Sei nicht so laut.

00:39:09: Beherrscht dich mal.

00:39:11: Kannst du dir nicht erlauben (lacht).

00:39:13: Und auf der anderen Seite ist es natürlich

00:39:17: mega, diese Energie mal rauszulassen und diesen Raum zu bekommen, dass es völlig

00:39:22: normal ist, diese Energie herauszulassen.

00:39:26: Dann natürlich die Bedeutung der Worte, die wirklich eine Wirkung haben.

00:39:30: Und für mich hat sich auch nach diesen zwei Tagen ein ganz anderer Raum geöffnet,

00:39:35: den ich wahrscheinlich so nicht geschenkt bekommen hätte.

00:39:39: Und diese Urgewalt wieder zu spüren, also dieses Pure, dieses Mächtige, dieses Rohe

00:39:48: auch, aber nicht roh in Form von, ja, dumm-aggressiv, nenne ich es mal,

00:39:55: sondern diese pure Energie, die in dir steckt, und da gibt es die

00:40:01: leise und es gibt die laute.

00:40:02: Wie hast du dich denn nach dem Haka gefühlt direkt?

00:40:05: Direkt voller Energie, also komplett aufgeladen.

00:40:10: Aber komplett ruhig.

00:40:11: Innerlich ruhig.

00:40:13: Genau, das ist das.

00:40:14: Wir kennen ja aus, wenn du Zen nennst, wir kennen ja aus dem

00:40:18: Asiatischen, das Yin und Yang.

00:40:20: Und in der Maori-Kultur gibt es Papa-tua-nuku als Mutter Erde

00:40:24: und Rangi nui als Vater Himmel.

00:40:26: Und das ist das System Yin und Yang.

00:40:28: Also männlich, weiblich, hell, dunkel.

00:40:31: Und genau das ist es, wenn du mal so richtig den Raum bekommst.

00:40:35: Ich sage ja immer: „Ihr seid jetzt alle herzlich willkommen.

00:40:38: Bitte fallt jetzt auf." Dann wird es völlig natürlich aufzufallen

00:40:42: und plötzlich sind wir alle stark.

00:40:44: Und dann fällt gar niemand mehr auf, wenn wir alle zusammen in den Choral gehen.

00:40:46: Das ist ja die Farce an der Geschichte.

00:40:49: Aber wenn du dann so nach einem Haka, ja, sagen wir mal 20 Minuten Training,

00:40:54: immer wieder und noch mal und noch mal, dastehst und (??

00:40:58: ), ja, durchatmest und merkst, boah, das war jetzt richtig anstrengend und dann

00:41:02: spürst, woah, aber eine innere Ruhe und ein innerer Raum.

00:41:07: Dieser Druck, also manche erzählen, dass die Kreuz-und Nackenschmerzen, die sie

00:41:11: seit Monaten quälen, einfach weg sind.

00:41:13: Also lauter solche Sachen.

00:41:15: Und da geht es gar nicht um die Aggression oder Wut.

00:41:17: Es geht um Emotionen an sich, ob das Trauer sein soll.

00:41:20: Ich habe vor nicht allzu langer Zeit – das ist ein paar Wochen her jetzt – einen

00:41:23: guten Freund beerdigt und habe auf seiner- also sein letzter

00:41:27: Wunsch war, dass wir ein Haka auf seiner Beerdigung machen.

00:41:30: So einen Umgang mit Trauer zu haben, das habe ich noch nie in

00:41:33: meinem Leben so gespürt.

00:41:34: Ich habe das gern gemacht.

00:41:35: Ich habe ihn nicht gern beerdigt, aber diese Situation, so befreit, diese Trauer

00:41:41: durchzulassen und zu merken, ich habe das vorher angekündigt, habe den

00:41:45: Leuten erzählt, was wir da machen.

00:41:46: Er war auch bekannt, er hat Haka ja gemacht und die Familie

00:41:49: wusste darüber Bescheid.

00:41:50: Und beim Vater, der nicht vor allzu langer Zeit gestorben ist,

00:41:55: hat er selbst ein Haka am Grab gemacht.

00:41:57: Also es war schon in der Familie klar, was wir da tun, aber da habe

00:42:01: ich gesagt: Okay, und vielleicht nutzen es einige jetzt auch, um ihre Emotionen

00:42:04: durch uns sprechen zu lassen.

00:42:06: Und ich habe mit Widerstand gerechnet, aber bei meiner Rede haben die Leute

00:42:13: gelacht, haben die Leute sich gefreut, haben sie mir zugenickt und gesagt:

00:42:16: „Genau, du machst das jetzt für uns." Wir stehen ja da nicht nur für die Kraft

00:42:20: von uns selbst, sondern wir stehen für viel, viel, viel mehr.

00:42:23: Wir stehen für unsere komplette Ahnenreihe.

00:42:25: Wir stehen für die Menschen, die hinter uns, vor uns sind und die, die uns

00:42:28: jetzt da auch zur Seite stehen.

00:42:31: Und diese Kraft- Ich krieg schon wieder Gänsehaut (lacht)

00:42:32: Ja (lacht) Das ist genau der Punkt.

00:42:38: Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich ein Gespräch bei meiner

00:42:41: Hip-Hop-Navigator-Ausbildung mit einer Tanzschulleitung, die bei mir in

00:42:44: Ausbildung ist, und die traut sich mit einem ihrer Mieter,

00:42:47: das Gespräch nicht zu führen.

00:42:49: Und da habe ich auch gesagt: „Hey, Entschuldigung, du bist da nicht allein.

00:42:52: Du hast 300 Schülerinnen und Schüler, du hast deren Eltern, du hast ein Gebäude.

00:42:58: All die stehen jetzt hinter dir und für die sprichst du.

00:43:01: Du sprichst nicht für dich allein.

00:43:03: Du bist jetzt nur die Führungsposition, die die Energie von allen auf

00:43:08: sich nimmt und da ransteht.

00:43:10: Du stehst da nicht allein.

00:43:11: Und dann ist noch deine Ahnenreihe hinter dir, die will, dass du in diesem Leben nur

00:43:15: das Beste bekommst." Und ich denke, das ist der

00:43:18: Kommunikationsfilter, der herausgenommen werden muss, dass wir immer

00:43:22: glauben, wir müssen sozial anerkannt sein.

00:43:24: Das ist auch das, wenn wir Stimmbildung beim Haka machen, wo ich sage: Nein, nein,

00:43:27: wir haben die Stimme in der Welt, die sozial anerkannt ist, damit wir

00:43:31: überleben dürfen und uns niemand dauernd anschaut, weil wir so laut sind

00:43:34: oder weil wir jetzt anders klingen.

00:43:36: Und das geht da verloren.

00:43:38: Und plötzlich merkt man, alle Stimmen sind anders.

00:43:41: Und die nächsten fünf Tage sind die Stimmen so verändert.

00:43:44: So, und ich denke, das kommt zurück zu diesem Unterbewussten, wir

00:43:48: müssen diese kulturell angeeigneten, unterbewussten Grenzen

00:43:53: mit einer Methode in einem geschützten Raum überschreiten, um mal zu spüren:

00:43:58: Hey, wie ist es da drüben eigentlich?

00:44:00: Ja, mal aus dem Haus gehen und sagen: Hey, da draußen ist ja gar nicht- es gibt ganz

00:44:03: tolle Endzeitfilme, wo sie auf einmal mal wieder vor die Tür gehen und dann

00:44:06: merken, da draußen ist das schöne Leben.

00:44:09: Und das werden wir merken, das ist unvermeidbar.

00:44:15: Ich habe bis jetzt, meine letzten 20 Jahre Haka, nur ein einziges Mal erlebt, wo eine

00:44:21: Person nach der ersten Session, also so nach den ersten zwei Stunden, das war noch

00:44:24: beim Klaus, wo ich selbst als Schüler anwesend war, gesagt hat: „Du, das ist

00:44:28: nicht meins, ich muss hier weg", und ist gegangen.

00:44:30: Ansonsten sind sogar die, die zweifeln, dass es noch Menschen gibt- also wir haben

00:44:35: einen Einsiedler dabei gehabt, der hat ganz klar gesagt: „Ich mag keine Menschen.

00:44:38: Das ist jetzt was ganz Besonderes. Das Haka interessiert mich.

00:44:40: Ich bin nicht wegen euch da, ich bin wegen dem Haka da und ich habe

00:44:43: mich auch zurückgezogen.

00:44:43: Ich habe im Haus im Wald und bla, bla, bla." Und sein Feedback nach dem

00:44:47: Haka-Workshop, und das war nur so ein kurzer, vier Stunden:

00:44:50: „Ich habe noch nie so viele coole Leute auf einem Haufen gesehen.

00:44:53: Ich muss an meinem Weltbild arbeiten." Und der war schon alt.

00:44:57: Na, das war niemand Junger, der noch beweglich ist und der im Geist noch was

00:45:02: erleben will, sondern der war festgesetzt.

00:45:04: Das Gespräch auf dem Weg dahin zum Haka-Workshop war- da dachte

00:45:07: ich mir: Hu, spannend.

00:45:08: Spannend, spannend, spannend.

00:45:10: Und ich denke, das ist auch das, was unsere Verharrung im

00:45:13: Unterbewusstsein auflösen darf.

00:45:15: In Betrieben, in der Familie, überall da, wo es notwendig ist.

00:45:20: Aber was ich geil finde und ich glaube, das

00:45:24: könnte ein absoluter Benefit sein jetzt für die Unternehmer, also auch

00:45:30: die Hörer, dich, von der Folge: Das, was du gibst in diesem Moment,

00:45:37: du gibst diesen Raum, dass alles in Ordnung ist, für mich, gefühlt.

00:45:41: Kannst du gerne ergänzen, korrigieren.

00:45:43: Du gibst einen Raum, wo kein Zweifel kommt, dass es nicht normal ist.

00:45:49: Also du denkst gar nicht darüber nach, dass das Rumgeschreie, ich nenne es jetzt

00:45:54: einmal plakativ so, irgendwas Unnormales ist.

00:45:58: Also klar ist der Gedanke schon da: Boah, jetzt musst du laut sein.

00:46:03: Okay, nein. Und dann denkst-

00:46:04: Anfangs. Genau, ganz am Anfang, bevor es losgeht.

00:46:07: Aber wenn du drin bist, wenn es losgeht, dann ist das vorbei.

00:46:10: Und natürlich für mich, einmal klar, natürlich

00:46:14: diese räumliche Vorbereitung und für mich natürlich auch dieses,

00:46:18: das, was du bist, also dieses Vorgehen, dieses vorne stehen, dieses noch mal

00:46:26: 10, 20, 30% drauflegen und vorgehen.

00:46:31: Was ist so da für dich, für einen Unternehmer, was kann er davon ableiten?

00:46:38: Also für sich, für sein Unternehmen oder für- ne, du weißt, was ich meine.

00:46:42: Ich kann eine Gruppe nur durch mein Sein inspirieren, wenn ich authentisch bin.

00:46:49: Authentizität ist harte Arbeit.

00:46:52: Da muss man viel an seinem System arbeiten, viel selbst in die Reflexion

00:46:56: gehen und einfach auch durch diese ganzen schmerzvollen, leidvollen

00:47:01: Erfahrungen durch.

00:47:04: Ein Erwachsener ist ein Kind mit Vergangenheit,

00:47:07: aber ich muss deswegen nicht in die Vergangenheit gehen, sondern ich muss nur

00:47:10: jetzt hier, im Hier und Jetzt spüren, was prägt mich noch aus der Vergangenheit.

00:47:13: Und das tun im vollen Authentischen, man muss es vormachen können.

00:47:17: Das ist das, was ich vorher gesagt habe.

00:47:18: Man lernt- andere Leute sagen: Hey, du sollst nicht lügen, und drei Minuten

00:47:21: später bei einer Einkaufsverhandlung sagt man die Argumente, die gelogen sind.

00:47:28: Hauptsache man kriegt einen besseren Preis, also solche Sachen.

00:47:32: Nichts sagen, was man selber nicht bereit ist zu tun, nichts verlangen,

00:47:36: was man selber nicht könnte.

00:47:39: Klar, als Firmenleiter musst du nicht der Schlauste, der Beste, der

00:47:43: Stärkste und so weiter sein.

00:47:44: Das ist nicht der Fall, denn es gibt Menschen, dafür hast du diese Menschen zu

00:47:48: dir geholt, zumindest sollte das der Gedanke sein , dass die diese Aufgaben,

00:47:52: die du selber gar nicht erledigen kannst, machen, aber dann der positive Zuspruch.

00:47:57: Und das ist genau das, was ich vorher gesagt habe ganz am Anfang.

00:48:01: Ich muss es sein und vormachen, vorauslaufen, nicht nur den Raum

00:48:06: aufmachen, sondern dann auch wirklich so sein und tun.

00:48:09: Der Punkt ist, im Haka-Workshop brülle ich euch nach Strich und Faden an.

00:48:16: Und ich will, und das ist der Punkt, ich will, dass ihr in eure Kraft kommt.

00:48:20: Wie viel Businesssituation haben wir, wo einer in die Kraft geht und dann hat der

00:48:24: Chef oder der Vorgesetzte Angst, dass er am Stuhl sägt?

00:48:27: Jetzt wird es nämlich spannend.

00:48:29: Jetzt darf ich reflektieren, warum?

00:48:30: Wo kommt denn meine Angst her?

00:48:32: Also führen durch selber führen und anderen die Kraft übergeben.

00:48:36: Und dann merken, dass wenn ich sauber führen kann, und das ist ja meistens ein

00:48:41: fachliches Defizit, weil die Führung ja meistens nicht durch

00:48:44: die Qualitäten der Führung erreicht wird, sondern durch eine Qualifikation.

00:48:49: Abi, blah, Studien, was auch immer. Alter.

00:48:52: Alter, Alter.

00:48:54: Ja, ich habe jetzt 20 Jahre, bin ich im Unternehmen, jetzt kriegst du die Führung.

00:48:56: Genau. Oder wegkomplimentieren.

00:48:59: Ja, genau.

00:49:02: Den kann man jetzt nicht rausschmeißen, wird zu teuer (lacht).

00:49:04: Den loben wir nach oben. Ja, ja.

00:49:07: Selbst erlebt im Konzern (lacht). Da kann er weniger Schaden anrichten.

00:49:10: Richtig. Ist aus dem Operativen raus.

00:49:12: Die klassische zweite Führungsebene, die keiner braucht (lacht), die Mercedes

00:49:16: irgendwann mal rausgeschmissen hat, weil sich eigentlich nichts

00:49:18: verändert hat (lacht).

00:49:20: Das war irgendwann, glaube ich, vor 20 Jahren oder vor 25 Jahren,

00:49:23: hat sich nichts verändert.

00:49:25: Die haben eine Ebene rausgenommen, komplett damals.

00:49:28: Schade für die Menschen, aber-

00:49:30: Komplett, ja. -ein Symptom für unsere Kultur.

00:49:34: Ja, voll.

00:49:34: Und für die Unternehmenskultur, in der wir leben.

00:49:37: Also man muss, wenn man einer Gruppe oder einem in seinem Team

00:49:41: inspirativ wirken will, muss man es selbst als erstes tun und vorausgehen.

00:49:46: Tiefe Fußstapfen in den Schnee machen, ein bisschen mehr aushalten als die

00:49:51: anderen, auch selber in die Angst gehen.

00:49:53: Das erste Mal, wenn- die größte Situation, die ich bis jetzt hatte, waren 280 Leute.

00:50:00: Auch in einem Betrieb, der sehr anerkannt ist.

00:50:02: Und dann stellst du dich mal vor die Leute und weißt, die Hälfte der Leute ist hier

00:50:06: pflichtmäßig, das ist keine freiwillige Veranstaltung.

00:50:10: Jetzt holst du die mal aus dem Arsch.

00:50:12: Da habe ich Angst.

00:50:14: Aber Angst muss nicht überwunden werden.

00:50:16: Angst ist kein Gefühl, das weg muss.

00:50:18: Angst ist ein sechster Sinn.

00:50:20: Angst ist eine Kraft, eine Energie, wie Trauer, wie Freude, wie

00:50:24: alle anderen Energien auch.

00:50:25: Und mit der Kraft dann in die Angst zu gehen und zu sagen: Hey, ich habe voll

00:50:28: Angst vor euch, aber ich zeigs euch jetzt.

00:50:31: Dann kommt auf einmal so ein Satz aus einem raus und du denkst so, der eine

00:50:34: Teil, der war das, was ich denke und der andere Teil kommt von woanders und „Ich

00:50:37: zeigs euch jetzt." (lacht) Und völlig erstaunt über meine eigene

00:50:41: Aussage hat sich die Energie im Raum gewandelt.

00:50:43: Wenn man zulässt, dass das Mundwerk einfach mal läuft

00:50:46: und das ausspricht, was in einem ist.

00:50:49: Und sei es noch so kontrovers, das ist ja das.

00:50:53: Das ist Authentizität.

00:50:56: In Social Media ist es besonders zu beobachten,

00:50:59: es ist ist nicht wichtig, wie hochqualitativ das Video ist oder wie

00:51:03: toll sich jemand zu geben scheint.

00:51:06: Es ist das, das wir rauslesen: Ah, so ist der oder die.

00:51:10: Der spielt uns nichts vor.

00:51:11: Diese Live-Realitätssituation, so ist die Person.

00:51:16: Und sich zu zeigen ist gar nicht so einfach.

00:51:18: Und das ist beim Unternehmertum oft sehr geprägt, auch von der Kleidung,

00:51:26: von der Uhr, die man trägt, den Schuhen, wie man den Raum betritt,

00:51:30: welche Art von Fahrzeug man ankommt.

00:51:32: Das ist alles völlig in Ordnung, wenn man das nicht nur als Verkleidung

00:51:38: trägt, sondern davon überzeugt ist und das auch mit sich selber mitnimmt.

00:51:41: Wenn es passt, ja. Ja, genau.

00:51:43: Also es darf gern und ohne Scheiße, sage ich so,

00:51:47: wie es ist, es darf geprotzt werden.

00:51:48: Ich habe andere Qualitäten.

00:51:50: Ich kann mit meiner Stimme protzen, damit kann ich prahlen.

00:51:53: (lacht)

00:51:53: Da kommt so schnell keiner, der da dagegen hält, kein Problem.

00:51:57: Aber ich schäme mich da auch nicht dafür, weil ich weiß, es gibt anderen die

00:52:00: Möglichkeit, das nachzumachen, Vorbild zu sein.

00:52:03: Und protzen ist in dem Fall bei uns die gesellschaftlich negative

00:52:08: Interpretation von „in seine Kraft gehen".

00:52:12: Wenn jemand voll authentisch in seiner Kraft ist, gibt es

00:52:15: keinen Zweifel, nur Neid.

00:52:18: Niveau? Ja.

00:52:20: Sieht von unten aus wie Arroganz.

00:52:23: Genau, das ist auch so dieses „Nimm dich mal nicht so wichtig", meistens so, oder

00:52:29: „Du bist zu viel", also meistens bei den Kindern.

00:52:32: Das ist so dieses „Mach mal, du bist zu viel".

00:52:36: Irgendwie zu viel Energie, zu viel Power, zu viel Kraft.

00:52:40: Und das dann am Schluss wieder herausarbeiten halt.

00:52:43: Rauskitzeln, ja. Rauskitzeln, ja.

00:52:44: Das ist die Kultur.

00:52:45: Das ist im Unterbewusstsein kulturell geprägt.

00:52:49: Dafür können wir zum Teil nichts.

00:52:50: Und das beginnt im Mutterbauch.

00:52:52: Das soll man nicht vergessen.

00:52:54: Die ersten- also die gesamte Schwangerschaft und die ersten 14

00:52:57: Monate gründen sich unsere Gehirndominanzen unabdingbar.

00:53:02: Und danach kommt die nutzungsbedingte Entwicklung.

00:53:04: Aber das, was bis dahin geschaffen ist, ist nicht mehr umzubauen.

00:53:08: Und das ist das, warum wir kulturell hier sind und so sind, wie wir sind und auch

00:53:13: erst mal gar nicht anders können, wie wir so sind, weil wir nicht in einer Kultur

00:53:16: aufgewachsen sind, wo ich kaum auf dem Bein stehen kann und schon den

00:53:19: ersten Haka mit meinem Papa mache.

00:53:21: Da gibt es tolle Videos auf TikTok, wo so ein kleiner Stepke mit einer Windel den

00:53:26: ersten Haka- wo ich sage: Oh mein Gott, der hat jetzt schon- der ist noch nicht

00:53:29: mal 50 Zentimeter hoch und macht schon Haka wie ein Großer, ja.

00:53:33: Also-

00:53:34: (lacht) Ja, ich habe auch schon so ein paar so Filmchen gesehen.

00:53:36: Das ist echt beeindruckend.

00:53:38: Und das haben wir nicht.

00:53:39: Wir sind beschnitten worden in der Zeit, unterdrückt, niedergehalten und gedeckelt.

00:53:46: Und das ist das, was im Unterbewusstsein mitkommt, wenn ich dem- mir das bewusst

00:53:50: mache, aber bewusst rauslasse und kanalisiere und dann in ein neues

00:53:55: Bewusstsein aufsteigen kann.

00:53:56: Ich nenne es jetzt mal aktiv aufsteigen.

00:53:58: Es kann auch umsteigen oder transformieren, verwandelt, wenn ich

00:54:01: mich selber bereit bin, zu verwandeln.

00:54:02: Und dem anderen, und das ist der Punkt, auch den Platz gebe, sich zu verwandeln,

00:54:06: weil meistens hat man ja eine Beziehungssituation.

00:54:09: Es kann auch eine Firmensituation sein.

00:54:11: „Mach das bitte anders." Die Person macht es am nächsten Tag anders.

00:54:14: „Ha, machst du jetzt auf einmal anders, oder?" Und schon kommt der Deckel wieder.

00:54:18: Woah, da hat sich jetzt jemand bewegt.

00:54:19: Dann sage ich nicht: „Danke, dass es jetzt anders ist", sondern ich komme erst mal

00:54:22: mit so "Und das ging mir jetzt zu schnell.

00:54:23: So schnell kann ich mich gar nicht mitbewegen".

00:54:25: Auch das ist- also mir selbst die Kraft geben.

00:54:28: Bitte in meiner Geschwindigkeit. Genau.

00:54:30: Mir selbst die Kraft geben und dem anderen aber auch die Möglichkeit,

00:54:33: in die Kraft zu geben. Ja, sehr gut.

00:54:34: Ja.

00:54:37: Sehr cool.

00:54:38: Faszination Kulturell geprägtes Unterbewusstsein.

00:54:44: Wie können wir damit umgehen, wenn wir merken, dass wir in diese

00:54:52: Prägungen nicht mehr reinpassen?

00:54:55: Also das heißt für mich, wie können wir es

00:55:01: installieren, wenn wir merken, ich passe jetzt in diese heutige Kultur nicht

00:55:06: rein, irgendwas schreit in mir und sagt: Nein, das passt so nicht.

00:55:11: Also ich sage jetzt mal im Unternehmertum: Zahlen, Daten, Fakten,

00:55:14: Leistung, das, das, das.

00:55:16: Was wären so, ich habe bei mir, das weißt du nicht, in

00:55:20: den Podcastfolgen einen Denkzettel (lacht), wo wir so zwei, drei Tipps geben.

00:55:25: Was wäre so für dich dieser Denkzettel, dieser Tipp,

00:55:31: Was du einem Unternehmer sagen würdest, wenn der merkt, irgendwas stimmt mit

00:55:36: meiner Kultur im Unternehmen nicht?

00:55:37: Jetzt mal nur aufs Unternehmen, also auf das kleinere System bezogen.

00:55:42: Was wären so diese eins, zwei, drei, vier, fünf Tipps?

00:55:46: Mit Menschen sprechen.

00:55:48: Einer, ja.

00:55:49: Mit allen Menschen sprechen.

00:55:52: Ein Gehirn weiß gar nichts.

00:55:54: Einer im Betrieb, egal ob Chef oder Mitarbeiter, weiß gar nichts.

00:55:57: Das Wissen steckt in jedem Einzelnen.

00:56:00: Und sich ein Bild verschaffen, was eigentlich los ist.

00:56:03: Immer sich bewusst machen: Ich weiß es nicht.

00:56:07: Alle anderen wissen es.

00:56:08: Also muss ich einfach alle anderen fragen.

00:56:10: Das ist tatsächlich, was ich vorher schon gesagt habe.

00:56:12: Mit dem Menschen sprechen und ganz offen.

00:56:14: Und da geht es nicht darum, dass ich mich in einen Geschäftstermin mit der Person

00:56:18: begebe, terminiert im Besprechungszimmer A mit- es geht um in

00:56:27: der Raucherecke mal stehen, zufällig.

00:56:29: Ich meine, dann spricht erst mal keiner mit einem.

00:56:31: Man kennt den-(lacht) Erst mal ruhig.

00:56:34: Aber so mit jedem ins Einzelgespräch gehen, zufällig, während der

00:56:39: Arbeitszeit, wo die weiterwerkeln können.

00:56:41: Gerade bei Männern ist es so, dass man Männern nicht direkt so, ne, so

00:56:44: ein Tipp nicht unbedingt ansprechen muss, sondern bei Männern- lass sie

00:56:48: weiterwerkeln und labere so ein bisschen mit denen und öffne dich.

00:56:52: Und nicht in der Erwartungshaltung sein, wenn ich das das erste Mal mache, weil ich

00:56:56: es noch nie gemacht habe, dass da schon was kommt, sondern dann muss ich das, ich

00:57:00: sage jetzt mal, drei Monate durchziehen.

00:57:04: Und dann öffnen sich Herzen und Münder und da komme ich an das, was mir fehlt, an

00:57:11: das Wissen ran, und dann habe ich schon was verändert.

00:57:14: Also nicht nur, dass ich damit nicht nur weiß, was los war, sondern ich habe alles

00:57:17: schon angefangen zu verändern in dem Moment, dass ich mich auf andere zu bewege

00:57:22: und deren Wissen über die Dinge abfrage.

00:57:25: Nicht jeder wird offen sein.

00:57:27: Man wird gegen Widerstände stoßen, nicht aufgeben, Das ist die Kulturveränderung.

00:57:31: Das ist das, was man dann spüren darf, dass die Kultur nicht so

00:57:34: leicht zu verändern ist.

00:57:35: Aber ich kann es vormachen und wieder und wieder und wieder.

00:57:38: Und jetzt merkt man erst mal, dafür brauche ich Zeit.

00:57:42: Also wenn ich was wissen will, brauche ich Zeit.

00:57:50: Ich würde das echt so stehen lassen.

00:57:52: Voll. Es ist momentan-

00:57:55: Ich glaube, den Wandel- also einmal das Thema grundsätzlich Faszination

00:58:00: Kulturell geprägtes Unterbewusstsein.

00:58:02: Ich glaube, wenn wir es drehen wollen, dann braucht es Zeit.

00:58:05: Wenn wir dieses Wissen transformieren wollen, dann braucht es Zeit.

00:58:09: Sich integrieren zu können in den Emotionalkörper.

00:58:14: Oder den emotionalen Körper in sich zu integrieren.

00:58:16: Oder auch so (lacht).

00:58:17: In seiner vorhandenen Manifestation und Erscheinung.

00:58:21: (lacht) Genau.

00:58:23: Und diese Spielwiese, nenne ich mal, diese

00:58:29: kunterbunte Spielwiese dieser Kultur zu spüren, wahrzunehmen

00:58:36: und zu schauen, was wirklich zu einem passt, also was einem entspricht.

00:58:40: Es gibt ja unterschiedliche kulturelle Ansätze.

00:58:43: Und hier zu schauen, was wirklich ins Unternehmen auch passt oder

00:58:47: zu spüren und wahrzunehmen: Okay, wo hängt es denn gerade?

00:58:51: Und da zu gucken, auch selbstkritisch als Chef, Unternehmer,

00:58:57: Inhaber, wie auch immer, zu sagen: Okay, fuck, ich habe jetzt ein eigenes Thema.

00:59:04: Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich will.

00:59:06: Ich weiß gar nicht, wer ich bin oder wie ich in meine Kraft komme?

00:59:10: Bin ich eigentlich in meiner Kraft?

00:59:12: Also wirklich mal selbstkritisch bei sich selber anzufangen, damit,

00:59:16: ich nehme jetzt deinen Haka-Workshop, damit ich vorgehen kann, damit ich diese

00:59:20: Energie vorgeben kann, damit ich da Power reinkriege und eine Kultur im Unternehmen

00:59:25: kreieren kann, die wirklich mir als Unternehmer entspricht.

00:59:30: Und da möchte ich einhaken.

00:59:32: Da ist ein kleiner Denkfehler drin, nämlich was ins Unternehmen passt,

00:59:39: das ist schon mal der Fehler.

00:59:40: Oder dass es mein Unternehmen wird, ist ein zweiter Denkfehler.

00:59:44: Das Unternehmen ist ja schon da, mit genau den Menschen, die da sind.

00:59:49: Also gibt es eine Identifizierung dieses Unternehmens bereits.

00:59:54: Das heißt, ich muss erst mal herausfinden, was ist denn mein Unternehmen aktuell mit

01:00:00: jeder einzelnen Person, die in dem Unternehmen tätig ist?

01:00:03: Nicht glauben, ich muss jetzt schauen, was hier reinpasst, wenn ich ja noch

01:00:07: gar nicht weiß, wie es aussieht.

01:00:08: Ich muss ja erst mal schauen, wo bin ich, bevor ich dann sagen kann:

01:00:12: Was will ich eigentlich? Genau, ja.

01:00:14: Dann gibt es Schritte einzuleiten.

01:00:15: Aber der erste Schritt ist nicht, eine Identifikation an die Wand zu malen.

01:00:20: Das haben wir ja aus sämtlichen Coachings und bla, da gibt es ja ganz viele Coaches

01:00:24: auf der Welt, die kommen mit ihrem Whiteboard und schreiben hin: „Das wollen

01:00:27: wir werden und jetzt ändern wir alle, die da sind, dahin, dass so wird".

01:00:30: Das ist ja nicht die Realität.

01:00:31: Das funktioniert auch nicht.

01:00:33: Sondern es ist tatsächlich, zu sagen: Was ist unsere Identifikation?

01:00:37: Wer sind wir?

01:00:38: Wer bin ich und wer ist mein Unternehmen?

01:00:39: Was ist mein Unternehmen?

01:00:41: Wie sieht sich jeder in meinem Unternehmen?

01:00:42: Um dann herauszufinden: War das mein Ziel?

01:00:46: Oder mit großen Tränen erst mal festzustellen: Wow, was habe ich denn für

01:00:51: eine komische Version von Anziehungskraft?

01:00:57: Was stelle ich denn für Leute ein?

01:00:59: Was habe ich mir denn dabei gedacht?

01:01:00: Das ist ein großes Erwachen, was da tatsächlich passiert,

01:01:03: um dann festzustellen: Was will ich eigentlich wirklich?

01:01:08: Oder wer sind die Menschen?

01:01:10: Ist diese Identität die Identität, die wir vielleicht miteinander noch mal auf ein

01:01:15: ganz neues Schiff rüber transportieren können?

01:01:20: In meinen Hafen fahren und sagen: „Guck mal, das ist jetzt mal der Fahrer".

01:01:22: Das ist- so sind wir- das ist, was wir geladen haben.

01:01:26: Jetzt müssen wir das alles mal abladen und schauen, ob wir ein anderes Schiff finden,

01:01:30: mit der gleichen Crew einen neuen Kurs einschlagen,

01:01:33: aber mit einem anderen Schiff.

01:01:35: Das wäre mein Bild, um nicht erst die Voraussetzung zu

01:01:39: stellen, was will ich, sondern zur Voraussetzung stellen, wer bin

01:01:43: ich und wer ist mein Betrieb?

01:01:44: Und dann kann ich mal überlegen, ob ich vielleicht sogar sehr zufrieden mit dem

01:01:47: bin, was da ist, und einfach keine Ahnung hatte, was eigentlich

01:01:49: alles viel besser ist. Meine Erfahrung?

01:01:52: Also das ist wirklich ein echter Erfahrungsteil.

01:01:56: Wenn man offen und frei ins Gespräch geht mit ganz vielen Menschen und wenn man

01:02:00: wirklich ehrlich, authentisch und wirklich wissen wollend in die Kommunikation geht,

01:02:05: stellt man fest, meine Erwartungen werden sogar schon übererfüllt.

01:02:09: Ich muss es nur sehen lernen.

01:02:12: Mein Betrieb, meine Situation, ist schon viel weiter, wie meine Vision fähig war,

01:02:18: baubar zu machen, im Kopf vorzubereiten.

01:02:22: Das ist nämlich meistens der Fall.

01:02:23: Ich glaube nämlich, es ist andersherum.

01:02:26: Viele der Betriebe sind schon viel weiter, als sie in ihrer Identifikation

01:02:30: überhaupt definieren können.

01:02:31: Und das ist nur im Gespräch, in der Kommunikation und im Austausch findbar,

01:02:36: weil man hat ja nicht die Kapazität gehabt, so weit zu denken.

01:02:44: Ist für mich, also da können wir jetzt

01:02:47: wirklich diskutieren, unterschiedliche Ansätze.

01:02:48: Unbedingt.

01:02:50: Aber ich glaube, der Weg kann und darf auch unterschiedlich sein.

01:02:53: Ja, individuell. Völlig individuell sein.

01:02:56: Und auch der Weg der Begleitung darf individuell sein.

01:03:00: Und- das Gespräch kann ja im Persönlichen sein.

01:03:07: Das Gespräch kann auch im System sein, im Systemischen sein.

01:03:10: Da brauchst du die Mitarbeiter nicht zwingend, sondern hast diese Energien.

01:03:15: Klar, im Nachgang musst du in die Kommunikation gehen, definitiv, und das

01:03:20: alles gucken, ob es passt, also in der energetischen, systemischen Ebene,

01:03:24: und zu gucken, dass du es transformiert kriegst in die praktische Ebene, sage

01:03:28: ich jetzt mal, in die Umsetzungsebene.

01:03:30: Es sind immer zwei Schritte bei mir so, in meiner Wahrnehmung.

01:03:34: Und es ist wichtig, dass du den Status Quo mal aufnimmst.

01:03:37: Also wo bist du? Wo hängt es überhaupt?

01:03:39: Und wenn es nur ein kleiner My, dann ist es nur ein kleiner My.

01:03:42: Wenn du den ganzen Laden auf links drehen musst,

01:03:47: hatte ich jetzt auch noch nicht, sondern es sind wirklich kleine Stellschrauben,

01:03:51: emotionale Stellschrauben, oder wirklich mal in die Kommunikation zu

01:03:55: gehen, wo Dinge nicht ausgesprochen wurden, wo einfach wirklich

01:03:59: das Thema Kommunikation hängt. Absolut, ja.

01:04:02: Ja.

01:04:02: Dass die Energien, wenn sie ausgesprochen werden, fällt manchmal der ganze Raum in

01:04:06: sich zusammen und alles ist wieder: Oh Gott, jetzt hat es endlich mal einer

01:04:09: auf- adress the elephant in the room.

01:04:12: Und dann wird es manchmal leichter, aber das muss sich einer trauen.

01:04:15: Genau.

01:04:16: Und ehrlich, Führungskraft heißt nicht, man setzt sich oben hin und

01:04:19: chillt während andere arbeiten.

01:04:20: Führen heißt, dass man den größten Buckel von allen braucht,

01:04:24: den stärksten Bizeps von allen und dass man die schwierigen Situationen meistert.

01:04:30: Führen kann jeder in guten Situationen, wo alles läuft, wo die Zahlen steigern.

01:04:33: Führen muss man können, wenn es schwierig wird.

01:04:35: Da brauchen wir die Führungskräfte.

01:04:37: Führen muss man können, wenn es Probleme zu lösen gibt,

01:04:40: die nicht mehr durch einfache Lösungen produzierbar sind, sondern wo wirklich-

01:04:44: ein Choral von Leuten zusammen helfen müssen.

01:04:47: Und das ist der schwerste Job von allen.

01:04:49: Dann eine Vision zu haben und den Arsch in der Hose, die Cojones,

01:04:52: eine Entscheidung zu treffen, aus der Energie heraus, der Kommunikation,

01:04:58: die für alle sinnvoll ist.

01:05:02: Sehr schön.

01:05:05: Ich sage jetzt mal an der Stelle vielen, vielen Dank, Stefan.

01:05:08: Danke dir.

01:05:09: Danke für die Zeit, für die Power, für die Kraft, für die

01:05:12: Dynamik, die du mitbringst (lacht). Immer da (lacht).

01:05:16: Und wir haben ja vorher gesagt, der nächste Haka-Workshop, da

01:05:19: bin ich wieder am Start. Der ist geplant.

01:05:21: Definitiv.

01:05:23: Also mega geiles Thema.

01:05:27: Kulturell geprägtes Unterbewusstsein.

01:05:31: Übertragen auch natürlich in die Kultur, die wir heute leben, also dieses

01:05:36: Unterbewusste, was da drin ist, übertragen in die Unternehmenskulturen und, und, und.

01:05:41: Das heißt, viel hinzuschauen, viel wahrzunehmen, viel

01:05:46: ins Gespräch zu gehen, neugierig, offen, liebevoll, aus dem Herz, wirklich

01:05:52: tief spürend, nicht nur „Ich mache es, um zu", sondern wirklich ehrlich ranzugehen

01:05:57: und zu sagen: Ja, ich habe Bock drauf, eine Kultur kennenzulernen, dich

01:06:02: kennenzulernen und schauen, was daraus sich entwickelt.

01:06:08: Wenn du noch mehr über den Stefan wissen willst,

01:06:14: wenn du mit ihm in Kontakt treten möchtest, findest du das

01:06:17: unten in den Shownotes.

01:06:19: Gleiches gilt für mich in üblicher Form.

01:06:22: Wer mit mir ins Gespräch gehen möchte, der findet das auch unten.

01:06:25: Und ich freue mich mega, dass du bei dieser Folge dabei warst.

01:06:30: Vielen Dank auch von mir.

01:06:31: Wünsche dir alles Gute und bis zur nächsten, tschau.

01:06:36: Tschau.

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