#40: Angst verstehen, statt verdrängen – Wie du deinen inneren Kompass neu ausrichtest

Shownotes

In dieser Folge erfährst du, wie Angst in deinem Gehirn wirkt, was die Amygdala damit zu tun hat – und warum viele Ängste heute keinen realen Ursprung mehr haben.

Du lernst, wie du durch bewusste Auseinandersetzung mit Angst emotionale Freiheit, innere Ruhe und mehr Präsenz entwickelst – im Leben und im Business.

💡 Eine Folge für alle, die nicht länger verdrängen wollen, sondern ihre Angst als Wegweiser zu innerer Klarheit nutzen möchten.

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Herzliche Grüße dein Andreas

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00:00:00: Warum du dich dringend mit deiner Angst beschäftigen solltest.

00:00:05: In dieser Folge geht es um das Thema Angst, Panik und warum wir Menschen in der

00:00:13: heutigen Gesellschaft uns nicht wirklich damit beschäftigen wollen,

00:00:16: warum wir Angst vor der Angst haben.

00:00:18: Und ich möchte einsteigen mit einem kleinen Zitat,

00:00:22: was ich ganz spannend finde in diesem Bezug: „Wovor ich mich am meisten fürchte,

00:00:29: ist die Furcht selbst." Und das sagt schon relativ viel aus.

00:00:35: Das heißt, wir haben Angst, Angst zu spüren, Angst wahrzunehmen.

00:00:40: Und in dieser Folge geht es genau darum, die Aspekte der Angst zu beleuchten.

00:00:45: Ganz klassisch haben wir die Amygdala.

00:00:51: Amygdala ist ein relativ kleiner Bereich, haselnussgroß, sagt man so

00:00:58: schön, im Gehirn, im Stammhirn.

00:01:01: Und die Amygdala ist im limbischen System verankert und

00:01:05: beinhaltet so diese Urinstinkte.

00:01:07: Das heißt, drei gibt es von der Zahl.

00:01:11: Das heißt einmal Angriff, Flucht oder Starre.

00:01:15: Hast du vielleicht schon mal gehört, dass in bestimmten Situationen, Angst-

00:01:19: oder Stresssituationen, Paniksituationen, vielleicht hast du es ja auch schon

00:01:24: erlebt, in diese Angststarre verfällst oder einfach nur flüchten

00:01:30: möchtest, das Gefühl von Flucht, oder wirklich auch flüchtest

00:01:33: oder in Angriff gehst.

00:01:35: Was oftmals der Fall ist, dass wir aus einer Unsicherheit, einer Angst heraus

00:01:40: eher nach vorne gehen, als dass wir, ja, klaren Kopfes sind.

00:01:45: Das heißt, die Amygdala ist ein Urmechanismus, der

00:01:51: bei uns installiert ist.

00:01:54: Und dieser Urmechanismus ist heute, in der heutigen Welt, komplett unterbeschäftigt.

00:02:02: Das heißt, in der heutigen Welt gibt es nicht wirklich echte Gefahren,

00:02:06: wie es früher in der Wildnis war.

00:02:09: Also wir müssen uns heute nicht- keine Angst mehr machen – je nachdem, wo wir

00:02:12: unterwegs sind natürlich – vor wilden Tieren, vor einem Säbelzahntiger, der um

00:02:19: die Ecke marschiert und unsere Familie oder unser Leben bedroht.

00:02:24: Das heißt, wir sind heute in einer Gesellschaft unterwegs, wo wir

00:02:29: eigentlich keine Angst haben müssen.

00:02:32: Das heißt, die Amygdala produziert manchmal Ängste oder sieht Ängste,

00:02:36: wo vielleicht auch gar keine sind.

00:02:40: Du kennst das: Angst vor Spinnen.

00:02:44: In Deutschland, in Europa, völlig irrelevant.

00:02:47: Ich würde mir einen Kopf machen, wenn wir in Australien wären.

00:02:51: Angst vor Schlangen macht auch hier nicht wirklich Sinn, aber- oder vor Mäusen.

00:02:58: Also das sind so Themen, wo die Amygdala einfach trainiert

00:03:02: wird, in Anspruch genommen wird.

00:03:04: Das heißt, das sind im Prinzip drei Themen, die die

00:03:08: Amygdala ansatzweise, sage ich jetzt mal, mehr fordern, beziehungsweise

00:03:17: anstoßen, beziehungsweise aktivieren.

00:03:20: Es ist einmal das Unbekannte, ja.

00:03:23: Dann ist es das Unkontrollierbare und das Außergewöhnliche.

00:03:29: Das heißt, diese drei Bausteine für unser eigenes System,

00:03:35: produziert eine Angst oder das Gefühl von Angst, oder

00:03:40: aktiviert, runtergebrochen, die Amygdala.

00:03:45: Und wenn wir jetzt mal uns Fakten aus 2016 anschauen, und das

00:03:51: relativiert im Prinzip das Thema Angst.

00:03:54: Wir haben zum Beispiel Angst vor Terror, wir haben Angst vor Terroranschlägen.

00:03:58: Wir haben Angst, dass dass, vor allem in der heutigen

00:04:01: Zeit, bestimmte Dinge passieren.

00:04:04: Und 2016 war es so, dass knapp 35.000 Menschen, ganz genau sind es 34.

00:04:11: 871 Menschen, aufgrund von Terroraktivitäten den Tod gefunden haben.

00:04:22: Es ist eine riesen Zahl und ich möchte sie nicht kleinreden oder schmälern.

00:04:28: Terror, Gewalt, Krieg ist definitiv keine Lösung.

00:04:34: Wenn wir es aber in Bezug auf die Angst mal betrachten, dann ist es so, dass

00:04:41: wir in 2016 eine Summe, also das ist wirklich eine

00:04:46: Summe, von, ich muss es ablesen, 17,9 Millionen Tote aufgrund einer

00:04:56: kardiovaskulären Erkrankung haben.

00:05:02: Bedeutet, die Menschen haben natürlich vor der Ernährung, also es gibt ja viele

00:05:09: Fast-Food-Ketten, und vor der Qualität der Ernährung

00:05:14: natürlich keine Angst, weil es ist Ernährung, es nährt dich.

00:05:18: Es ist nichts Außergewöhnliches, es ist nicht ungewöhnlich, es ist nicht

00:05:22: unkontrollierbar, weil es Nahrung ist.

00:05:25: Trotzdem ist es was, was uns früher oder später sterben lässt ist, und zwar

00:05:31: ein Vielfaches von dem, was eigentlich die eigentliche Gefahr ist.

00:05:36: Zudem kommt, und das war eine Studie in Amerika, da

00:05:41: haben sie Babys untersucht, und haben Babys bestimmten Reizen

00:05:46: ausgesetzt, um zu gucken, ob ein Baby Angst hat oder nicht Angst hat.

00:05:51: Haben geschaut, wie Babys reagieren, wenn Unbekanntes, Unkontrollierbares und

00:05:59: Außergewöhnliches in ihr Leben tritt.

00:06:00: Und in dieser Studie wurde festgestellt, dass 20%

00:06:07: der Kinder, also die haben die erste Studie dann erweitert, einen

00:06:13: high reactive, haben sie es genannt, einen höheren reaktiven Bereich haben, also die

00:06:19: Amygdala aktiver war wie bei den restlichen 80%.

00:06:24: Da sind wir wieder im Pareto drin, 20/80, das sich auch hier wieder bestätigt.

00:06:30: Bedeutet, dass 20% von uns eh high reactive sind, also eine höhere

00:06:37: Sensibilität haben, was das Thema Angst angeht.

00:06:42: Und 40% konnten nicht zugeordnet werden und 40% haben keine Angst,

00:06:47: also keinen großen Bezug.

00:06:49: Es gab dann noch verschiedene Versuche, dass man die Amygdala entfernt hat, bei

00:06:54: Affen war das, und hier herauskam, dass dieser Angstzustand nahezu

00:07:01: vollständig reduziert wurde, ja.

00:07:03: Macht natürlich nicht Sinn, bei uns Menschen einzugreifen und die Amygdala zu

00:07:07: reduzieren oder zu entfernen, damit die Angst sich reduziert.

00:07:12: Die Lösung, und das ist eigentlich so das Thema von dieser Folge: Wie gehst du mit

00:07:19: der Angst um und wie dringend musst du dich mit deiner Angst beschäftigen?

00:07:25: Die Angst sehen wir oft als negatives Gefühl und will ich nicht haben

00:07:33: und stört mich, blockiert mich.

00:07:35: Es gibt diverse Bücher „Angstfrei leben".

00:07:39: Wir werden nie ein Leben ohne Angst haben, das mal an dieser Stelle, weil die

00:07:44: Amygdala ist da und die Funktion ist unter anderem diese Schutzfunktion.

00:07:51: Die Angst können wir aber als positives Signal

00:07:56: deuten, dass wir Angst vor irgendwas haben und denken: Okay, was

00:08:00: macht das denn mit mir?

00:08:01: Was will denn die Angst mir in diesem Moment zeigen?

00:08:03: Vielleicht veränderst du für dich dein Verhältnis mit dem Thema Angst.

00:08:10: Also wie stehst du zu Angst?

00:08:14: Was ist deine Einstellung zu Angst?

00:08:16: Und hier den Fokus zu verändern und zu sagen: Okay, Angst ist ein Indikator,

00:08:20: damit ich besser hinschaue, damit ich kritischer bin, damit ich

00:08:26: vielleicht durch die Angst ein bisschen vorsichtiger bin und mir mehr Sicherheit

00:08:30: schenke, ja, diesen Schutz auch zu sehen von der Angst.

00:08:34: Also wovor schützt er mich?

00:08:36: Ich habe Angst, bestimmte Dinge zu tun.

00:08:39: Dann ist die Überlegung: Entspricht es mir oder entspricht es mir nicht?

00:08:44: Das ist ein ganz, ganz spannendes Thema, diese Angst anzunehmen.

00:08:51: Letztendlich ist Angst ein Gefühl von vielen.

00:08:55: Und dieses Gefühl, und jetzt sind wir wieder in der

00:08:58: systemisch-emotionalen Welt, zu integrieren, zu spüren, wahrzunehmen.

00:09:04: Und das ist die Lösung für dich, einer der Lösungswege, sich

00:09:11: dieser Angst zu stellen, weil die Angst ist ein produziertes Konstrukt, System,

00:09:18: was auf einen Urinstinkt zurückzuführen ist.

00:09:22: Das heißt, die Angst ist in der Zukunft oder ist in der Vergangenheit, also

00:09:26: produzieren wir dahin, und holen es somit in unsere Gegenwart.

00:09:31: Das heißt, wenn wir bei uns sind, in dem Jetzt, in dem hier und

00:09:35: jetzigen Moment, dann verspüren wir keine Angst und sind frei.

00:09:41: Das heißt, die Angst ist kein Monster, sondern es ist in "nur" ein Gefühl.

00:09:49: Es ist ein Gefühl.

00:09:51: Und wir haben das auch in einer der Folgen gehabt: Gefühle transformieren.

00:09:58: Wir haben die Möglichkeit, Gefühle zu integrieren und ich nenne es

00:10:04: mal zu neutralisieren, zu harmonisieren.

00:10:08: Und das ist für mich der Denkzettel dieser Folge, dass du achtsam mit dir umgehst,

00:10:17: dass du deine Gefühle respektierst, dass du alle Gefühle annimmst und

00:10:25: auch diese Gefühle aus dieser Bewertung rausnimmst, die du vielleicht noch hast,

00:10:30: dieses positive Negative, dass du hergehst und diese Gefühle spürst,

00:10:37: wie sie sich anfühlen und dich denen hingibst.

00:10:41: Das ist eine wundervolle weibliche Energie, sich nicht aufgeben, sondern

00:10:45: hingeben und diese Gefühle wirklich für dich spüren.

00:10:50: Zusammengefasst: Warum du dich dringend mit deiner Angst

00:10:56: beschäftigen solltest, ist, dass Angst nichts Ungewöhnliches ist.

00:11:03: Es ist ein Gefühl, es sitzt im limbischen System, in der Amygdala, und

00:11:10: du darfst dich damit beschäftigen, damit du leichter wirst, freier wirst, damit du

00:11:14: Dinge entspannter ansiehst oder halt auch wirklich zu dir kommst und deine

00:11:18: Fähigkeiten, deine innere Kraft und Stärke findest und lebst.

00:11:24: Solltest du dazu Fragen haben, lade ich dich ganz, ganz herzlich ein,

00:11:27: mit mir in Kontakt zu gehen. Lass uns sprechen.

00:11:31: Klick auf den Link unten und vereinbare einen Termin mit mir.

00:11:37: Und lass uns dazu sprechen, wie ich dich vielleicht unterstützen kann an dieser

00:11:41: Stelle, um diese ersten Schritte in diese Annahme der Angst, in die

00:11:47: Annahme deiner Gefühle gehen zu dürfen.

00:11:49: Ich freue mich drauf.

00:11:51: Bis dahin, bis zur nächsten Folge.

00:11:53: Tschau, dein Andreas.

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