#2: Deine Welt, meine Welt – Wie du Missverständnisse in der Kommunikation vermeidest
Shownotes
Hast du dich jemals gefragt, warum Gespräche oft zu Missverständnissen führen, obwohl alles klar erscheint? In dieser Podcast-Folge gehen wir der Frage auf den Grund, warum deine Welt nicht die gleiche ist wie die deines Gegenübers. Wir sprechen über die Filter der Wahrnehmung, den Einfluss von Erfahrungen und wie du bewusster kommunizieren kannst.
Du bekommst konkrete Tipps, wie du Missverständnisse im Business-Alltag vermeidest und Gespräche effizienter und menschlicher gestaltest. Diese Folge hilft dir, nicht nur die Perspektive des anderen besser zu verstehen, sondern auch deine eigene Kommunikationsweise zu reflektieren.
🎯 Höre jetzt rein und bringe deine Gespräche auf eine neue Ebene!
Herzliche Grüße dein Andreas.
Shownotes
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00:00:00: Meine Welt, deine Welt.
00:00:04: Sie unterscheiden sich und sind sicherlich nicht die gleichen.
00:00:12: Es ist wissenschaftlich belegt, dass in den Informationen, die auf uns
00:00:17: einprasseln, jede Sekunde Millionen von Bits sind.
00:00:21: Das bedeutet, es ist eine Informationsflut, die
00:00:26: über uns hereinprasselt.
00:00:28: Der menschliche Körper, der menschliche Geist, kann zwischen 200 und 400
00:00:34: Bits pro Sekunde verarbeiten.
00:00:37: So, jetzt stellt sich natürlich die Frage (lacht), wie viel Bits bleiben in
00:00:42: meiner Welt hängen und in deiner.
00:00:45: So, und du kannst dir mit der Relativität schon selbst erklären,
00:00:51: dass hier ein großes Gap entscheidet.
00:00:55: Das zweite ist, welche Erfahrungen habe ich denn in der
00:01:00: Vergangenheit gemacht und welche Erfahrungen hast du in
00:01:02: der Vergangenheit gemacht?
00:01:03: Das heißt, wir sind hier in einem Bereich drin,
00:01:08: ja, wo du ein ganz andere Background hast, eine Erziehung hast, Gelerntes anders
00:01:15: gemacht hast, andere Muster, Systeme, Strukturen aufgebaut hast wie ich, somit
00:01:19: andere Filter für die Informationen, die uns zur Verfügung stehen.
00:01:25: In dieser Folge geht es darum, ein Verständnis zu bekommen, wie
00:01:30: du mit Gesprächspartnern umgehst, wie du mit deiner Welt, mit der Welt des anderen,
00:01:36: umgehen kannst und auf welcher Ebene wir uns genau
00:01:41: mit diesem Wissen begegnen dürfen.
00:01:43: Es geht darum, ein Verständnis für dich zu bekommen und
00:01:47: ein Verständnis für den anderen zu bekommen.
00:01:52: Steigen wir mal ein bisschen tiefer ein in diese Informationsflut
00:01:55: und in deine Filter.
00:01:58: Letztendlich bewegen wir uns immer in einer subjektiven Welt.
00:02:03: Wir reden zwar von objektiver Betrachtung, subjektiver Betrachtung, aber
00:02:08: letztendlich, es ist eine subjektive Welt, in der du dich bewegst und ich mich.
00:02:15: Das heißt, du baust dir deine eigene Realität auf, du für dich, für
00:02:20: Situationen, für Räume, für Unternehmen, für alles Mögliche.
00:02:25: Lass uns das mal ein bisschen konkreter machen an einem Beispiel.
00:02:30: Das heißt, nehmen wir mal ein Mitarbeitergespräch.
00:02:34: Ich liebe das Thema Teamaufbau und deswegen das Thema Mitarbeiter
00:02:38: ist immer ganz spannend.
00:02:41: Wie oft haben wir es denn, dass wir doch im Geschäft manchmal ein
00:02:45: bisschen schneller unterwegs sind und wir durchs Büro springen und,
00:02:51: ja, Dinge so zwischen Tür und Angel machen und, ja, hier Informationen kurz übergeben
00:03:00: und denken, der andere hat sie verstanden.
00:03:01: Dass heißt, stell dir vor, du bist im Büro und gehst
00:03:05: bei deiner Assistenz vorbei und die, ja, hast eine Information für sie und
00:03:11: gibst ihr diese Information, sagst: Ja, bitte mach das so und so
00:03:16: und so und so und so und so.
00:03:19: Und es funktioniert nicht, es kommt was anderes raus.
00:03:23: Und wenn du eine gute Assistenz hast, gute Mitarbeiterin oder Mitarbeiter,
00:03:29: dann fragt sie nach, sagt: Du, erklär mir das doch mal oder bitte, ich
00:03:33: habe es nicht verstanden. So und so, ist es so richtig?
00:03:35: Nein.
00:03:36: Also das ist auch eine Frage der Kommunikation miteinander, logischerweise.
00:03:41: Und wie oft gehst du davon aus, dass der andere es
00:03:45: verstanden hat aus deiner Welt und wir aber dann in dieser Situation
00:03:50: ganz viele Sachen vergessen.
00:03:52: Das heißt, wir eliminieren Informationen, das heißt, wir lassen Informationen weg,
00:03:59: wir verändern Informationen, also wir- ne, aufgrund unserer Filter und von der
00:04:05: Million Bits auf 200 bis 400 Bits kriegen wir natürlich nicht immer alles mit.
00:04:11: Also das heißt, wir filtern aufgrund unserer Erfahrung, ne.
00:04:15: Dann verzerren wir noch, auch ein spannender Filter, wo wir Dinge nicht
00:04:21: bewusst, ja, doch so ein bisschen anders darstellen aufgrund von unseren
00:04:27: Erfahrungen und Erwartungen.
00:04:31: So, und damit so eine Kommunikation dann gut funktioniert,
00:04:36: geht es letztendlich auch darum, hier wirklich,
00:04:39: und das habe ich festgestellt, diesen Rahmen zu schaffen, den Raum zu
00:04:44: schaffen, zu sagen okay, jetzt bin ich bewusst in dieser Situation und ich bin
00:04:48: bewusst bei mir und beim anderen, so, dass ist deine Welt, meine Welt, und
00:04:54: ich gehe bewusst in diesen Kontakt von den zwei Welten und schaue mir
00:05:00: ganz bewusst diese Filter an.
00:05:05: Was bedeutet es wirklich für mich?
00:05:08: Es bedeutet für mich, eine Vielfalt zu bekommen im Business, ein
00:05:13: noch tieferes Verständnis für mich zu bekommen und für andere zu bekommen.
00:05:18: Es gibt eine unheimlich schöne, verständnisvolle, klare Ebene,
00:05:25: wo auf der einen Seite natürlich viel Zeit investiert wird am Anfang.
00:05:30: Also man kann die Aufgaben nicht schnell weggeben, aber auf der anderen Seite viel
00:05:34: Zeit eingespart wird, weil viel Unklarheit gelöst werden kann.
00:05:40: Das bedeutet, dieses Bewusstsein schenkt mir die Möglichkeit, auf den
00:05:47: anderen wirklich eingehen zu können.
00:05:50: Oder wenn der andere mir was hinschmeißt, zu sagen: Hey, stopp mal,
00:05:54: lass uns das kurz besprechen, damit ich es wirklich verstanden habe, was du möchtest.
00:05:59: Das heißt, ja, den anderen wahrzunehmen, mit all
00:06:04: seinen Facetten, mit all seiner Art und Weise und mit all seinen Gedanken.
00:06:12: Der Tipp für dich in diesem Podcast, der Denkzettel:
00:06:21: Beobachte mehr in deinen Gesprächen, wie deine Information beim anderen ankommen.
00:06:30: Beobachte, wie seine Filter sind.
00:06:35: Beobachte, wie er denkt, wie er tickt.
00:06:38: Noch ein bisschen intensiver, ein bisschen bewusster.
00:06:41: Und auf der anderen Seite auch: Beobachte dich, wie Informationen
00:06:47: ankommen von Externen.
00:06:48: Also es sagt jemand was zu dir und wie kommt es an?
00:06:56: Also was kommen für Fragezeichen auf?
00:06:59: Nicht schnell ein: Ja, ja, mach ich.
00:07:01: Sondern ein: Okay, habe ich wirklich verstanden, was der andere will, was der
00:07:05: andere braucht oder möchte gerade in dem Moment?
00:07:09: Das heißt, gehe achtsamer und bewusster in die Gespräche.
00:07:17: Schau dir die Gespräche an, beobachte sie im Gespräch, aber doch so ein bisschen in
00:07:23: so einer, man sagt Metaposition, so ein bisschen außerhalb und beobachte dich.
00:07:27: Wenn du es im ersten Schritt nicht hinbekommst, das im Gespräch zu tun, dann
00:07:32: führe dieses Gespräch und mache ein Feedback.
00:07:37: Gib dir eine Feedbackzeit für Gespräche.
00:07:40: Das heißt, nach dem Gespräch gehst du in diese übergeordnete Position und
00:07:44: beobachtest dich im Gespräch und den anderen und lernst daraus.
00:07:49: Es ist eine wundervolle, schöne, tiefere Ebene, die du da erreichen kannst.
00:07:58: Teile sehr gerne deine Gedanken, teile deine Erfahrungen, probiere es aus
00:08:03: und schreibt mir in die Kommentare unten rein, ja, wie du damit umgegangen bist.
00:08:10: Ich freue mich sehr auf weitere Kommentare, ich freue mich auf
00:08:16: deine Impulse und deine Fragen, sehr gerne auch kritisch, und bis bald.
Andreas
‧Sven Bryjak
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