#7: Wie Glaube und Spiritualität dein Business auf ein neues Level heben

Shownotes

Glaube und Business – passt das zusammen? In dieser spannenden Folge von "BUSINESS. SPIRITUALITÄT. ERFOLG." spricht Andreas Zettel mit Hilal Tuncay, bekannt als "Die Markentherapeutin", über die Kraft von Glauben und Spiritualität im Unternehmertum.

Wie kannst du deinen inneren Glauben nutzen, um mehr Klarheit, Fokus und Erfolg in dein Unternehmen zu bringen? Welche Rolle spielen Werte wie Ehrlichkeit, Respekt und Dankbarkeit in der geschäftlichen Welt? Und wie kannst du auch in Krisensituationen ruhig und authentisch bleiben? Hilal teilt wertvolle Erfahrungen, praktische Tipps und inspirierende Geschichten aus ihrer Karriere als Coach, Beraterin und Unternehmerin.

In dieser Folge erfährst du:

  • Wie Glaube dir hilft, schwierige Entscheidungen zu treffen.
  • Warum Dankbarkeit ein Gamechanger für deinen geschäftlichen Alltag ist.
  • Wie du durch Authentizität und Selbstrespekt dein Business positiv prägst.

Hör jetzt rein und entdecke, wie du Glaube und Spiritualität für dein Business nutzen kannst.

Herzliche Grüße dein Andreas.

Mehr zu meinem Gast:

✅ Webseite von Hilal Tuncay - www.markentherapeutin.de

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Transkript anzeigen

00:00:00: Schön, dass du da bist.

00:00:01: Heute geht es um das Thema, wie der Glaube, Spiritualität, und die wahre

00:00:06: Energie dahinter dein Business wirklich nach vorne bringen kann.

00:00:12: Und natürlich das Thema, hat Glaube was mit Kleidung, Aussehen,

00:00:17: Erscheinungsbild zu tun.

00:00:19: Das heißt wie gibst du dich im Außen?

00:00:23: Hat es was wirklich mit dem Glauben zu tun, mit der Einstellung?

00:00:26: Das heißt in dieser Folge habe ich mal wieder einen wundervollen

00:00:30: Gast da und es geht darum, einen Perspektivwechsel für dich zu bewirken,

00:00:36: der, ja, das Tor, den Raum zu öffnen für den Glauben,

00:00:44: den Glauben an dich, den Glauben an ein Projekt, dich mit dieser Energie zu

00:00:49: verbinden, diese Power in dir zu spüren und das in deinem Unternehmen

00:00:54: wirklich zu nutzen und zu integrieren.

00:00:57: Das heißt, in den nächsten 20 bis 30 Minuten darf ich mich hier mit der Hilal

00:01:03: darüber unterhalten, austauschen, und wir gehen wirklich sehr kritisch in das Thema

00:01:10: Glaube rein und aber auf der anderen Seite auch wirklich offen, das heißt weltoffen,

00:01:16: und sagen nicht, das musst du machen, sondern es ist

00:01:21: eine Perspektive, eine Ansichtssache, eine Lebenseinstellung, würde ich sagen.

00:01:26: Und ich freue mich, wenn du für dich deinen Raum in diesem Bereich vielleicht

00:01:33: öffnest oder in diesen Raum eintrittst, neu begehst, eine andere Perspektive

00:01:39: bekommst vielleicht, und dein Business dadurch noch mal, ich sag jetzt mal, auf

00:01:44: ein anderes, weiteres Beinchen stellen kannst und noch erfolgreicher wirst oder

00:01:50: entspannter, fokussierter oder wie auch immer.

00:01:54: Genau (lacht).

00:01:55: Ich freue mich mega, dass du da bist, liebe Hilal.

00:01:58: Für euch, ich habe zu Gast Hilal Tuncay.

00:02:03: Sie ist bekannt als Markentherapeutin, der Name ist schon Programm.

00:02:09: Das heißt, sie bringt Erfahrung mit im Bereich Business und Start up-Coaching,

00:02:16: bei uns aus dem wunderschönen Kempten im Allgäu.

00:02:20: Seit über einem Jahrzehnt unterstützt sie dabei Gründer, Unternehmer und

00:02:25: Marketingabteilungen, wie sie ihre Marketingstrategien optimieren, Kunden

00:02:31: gewinnen, und zwar effizient mit besonderem Fokus auf das Thema

00:02:36: Online- und Growth Marketing.

00:02:39: Richtig.

00:02:39: Neben Ihrer Tätigkeit als Coach und Beraterin ist sie Inhaberin der

00:02:45: Agentur, nenne ich es mal, die Markentherapeutin, und bietet unter

00:02:50: anderem exklusive vier Monate intensive Coachings an für Start ups und Neugründer.

00:02:57: Sie teilt ihr Wissen auch als Dozentin an verschiedenen Bildungseinrichtungen, wo

00:03:02: sie über Themen wie Unternehmensführung, Kundenakquise, referiert.

00:03:07: Zudem bildest du E-Commerce-Kaufleute aus. Richtig (lacht)

00:03:11: Auch sehr spannend.

00:03:14: Für ihre innovativen Ansätze im Bereich Marketingberatung wurde sie 2021 mit einem

00:03:22: German Web Award ausgezeichnet, Hut ab. Dankeschön (lacht).

00:03:26: Gratulation noch mal an der Stelle (lacht).

00:03:27: Dankeschön (lacht).

00:03:29: Mit einer klaren Vision und einem breiten Repertoire an Tools, erkennt sie das

00:03:33: Potenzial ihrer Kunden und hilft ihnen, authentisch und wirkungsvoll

00:03:38: am Markt aufzutreten. Richtig.

00:03:42: Passt auch, ich denke mal, zu dem heutigen Thema.

00:03:46: (lacht)

00:03:46: Hilal Tuncay ist eine inspirierende Begleiterin für Unternehmer und

00:03:50: Unternehmerinnen, für Gründer und Gründerinnen, die nicht nur

00:03:54: professionelles Knowhow suchen, sondern auch wertvolle Impulse für ihre

00:03:59: Persönlichkeit und unternehmerische Entwicklung.

00:04:03: Zudem ist Hilal eine wundervolle, alleinerziehende Mama.

00:04:07: Sie rockt das Leben mit ihrem Sohn.

00:04:10: Gläubige Muslimin.

00:04:13: Yes (lacht). Das wird spannend heute (lacht).

00:04:14: Sehr (lacht).

00:04:16: Betet bewusst und eigenverantwortlich fünfmal am Tag,

00:04:21: und begeistert andere Menschen mit ihrer Energie und ihrer Klarheit.

00:04:27: Schön, dass du da bist.

00:04:28: Vielen Dank für die Einladung, lieber Andreas (lacht).

00:04:30: Sehr gerne (lacht).

00:04:32: Ich möchte direkt einsteigen in das Thema. Gerne.

00:04:36: Damit, ja, ihr das Maximale mitnehmen könnt.

00:04:41: Glaube und Business, also ich sag mal hier in Deutschland, nenne ich

00:04:47: es mal ganz bewusst, Kirche, Religion, Glaube, Business, puh.

00:04:51: Also es sind glaube ich, sind wirklich Welten, gefühlt manchmal für mich.

00:04:55: Wie kann der Glaube, speziell in deinem Fall Islam,

00:05:00: wie kann dieser Glaube Unternehmer dabei unterstützen, erfolgreicher zu werden?

00:05:07: Gehe ich gerne darauf ein.

00:05:08: Vorab erst mal ein riesen wirklich Respekt an dich, dass du dieses Thema aufgreifst.

00:05:15: Ich glaube, so wie du jetzt gerade gesagt hast, in

00:05:18: Deutschland, Glaube und Business, das sind ja eigentlich zwei Welten.

00:05:21: Wie können wir die zusammenbringen?

00:05:22: Ist im Türkischen, also für alle, die es noch nicht erahnt haben ich komme ja

00:05:27: aus der Türkei, und auch in der türkischen Community ist das nicht anders.

00:05:31: Ich glaube, wenn man mich jetzt so von außen sieht, ich bin vielleicht nicht die

00:05:35: typische, sage ich mal, Muslima, die man vielleicht

00:05:38: im Kopf hat, wenn man sagt, ich bin eigentlich gläubig, und zwar versuche

00:05:42: alle Facetten auszuleben des Glaubens.

00:05:45: Das ist vielleicht nicht das, was man erwartet, aber tatsächlich habe ich mich

00:05:50: bewusst für den Glauben entschieden, auch wenn ich in diesen Glauben

00:05:53: hineingeboren worden bin.

00:05:56: Aber ich habe mich im Nachhinein tatsächlich selber bewusst auf die Suche

00:06:00: gemacht und mir die Frage gestellt: Woran glaube ich eigentlich?

00:06:04: Und dabei geht es mir gar nicht um den Glauben an den Gott.

00:06:09: Du kannst das Universum nennen, du kannst es Allah nennen, du kannst hier 1000 Namen

00:06:12: nennen, im Endeffekt ist es immer das Gleiche.

00:06:16: Es geht einfach darum, zu wissen, was will eigentlich dieser Glaube von dir?

00:06:22: Und ich habe eins festgestellt, egal welche Religion du nimmst, sie haben

00:06:26: eigentlich alle den Kerngedanken.

00:06:28: Und zwar, dass du ein guter Mensch bist, dass du Werte vermittelst,

00:06:32: die eigentlich deinem Leben Klarheit verschaffen, aber auch

00:06:37: tatsächlich deinem Umfeld einen Mehrwert geben.

00:06:40: Und zwar in Form von Respekt, in Form von Vertrauen, Ehrlichkeit, Treue.

00:06:46: Und ich glaube, das sind doch auch die Grundprinzipien, die wir eigentlich als

00:06:52: Unternehmer mit uns bringen sollten, oder?

00:06:54: Hm (bejahend)

00:06:54: Das war eben der Grund, wo ich für mich entschieden habe, ich sehe den Glauben

00:07:01: nicht als ein Instrument, das mir etwas verbietet oder erlaubt, sondern ich sehe

00:07:07: es als Handbuch für mein Leben und für meine Handlungen, um

00:07:15: eine Struktur zu finden, zu orientieren und manchmal auch in

00:07:19: schwierigen Zeiten auch Halt zu finden.

00:07:22: Und tatsächlich, ich muss es noch mal betonen.

00:07:24: Ja, ich bin Moslem, aber ich könnte jetzt auch Christin sein oder Buddhistin sein.

00:07:28: Es wäre vollkommen egal, denn sie würden dir genau das Gleiche erzählen.

00:07:31: Weil alle Weltreligionen haben inhaltlich genau diese Botschaft.

00:07:37: Super spannend. Ja (lacht).

00:07:39: Und wie konkret- also du hast ja selber ein Unternehmen, eine Agentur.

00:07:44: Du bist draußen am Markt unterwegs, schon über ein Jahrzehnt in dieser Form.

00:07:49: Wie hast du es für dich wirklich in diese Transformation geschafft?

00:07:52: Also wenn du da zwei, drei Beispiele vielleicht

00:07:55: nennst, wo du sagst okay, cool, der Glaube hat mir da und da geholfen, ich sag mal in

00:08:01: meinem Unternehmen, ja, ich sag jetzt einfach mal plakativ,

00:08:06: erfolgreicher zu sein, oder mit Krisensituationen entspannter umzugehen.

00:08:11: Oder, ja, vielleicht, wenn du wirklich mal im Hamsterrad bist, also wirklich im

00:08:16: Vollstress bist und da drin hängst und, ne, marodierst, was wir alle kennen und

00:08:20: was wir alles schon gehabt haben, wo hat sie da geholfen?

00:08:26: Ich muss sagen, in allererster Linie hat der Glaube mir Werte vermittelt.

00:08:32: Werte, die ich gerne im Umgang mit Mitarbeitern, mit Kunden, mit meinem

00:08:37: Umfeld tatsächlich erst einmal haben möchte.

00:08:39: Weil das ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit.

00:08:42: Das heißt, Werte wie Ehrlichkeit, ja, ich möchte mein Geld verdienen,

00:08:47: ich meine damit ehrlich verdienen.

00:08:52: Vielleicht ganz kurzer Ausschwenker.

00:08:56: Bei uns im Islam sagt man, wenn ich Geld zu Unrecht verdiene und das mit diesem

00:09:02: Geld, ich habe ja ein Kind zu Hause, er wird jetzt in zwei Wochen fünf.

00:09:07: Quatsch, fünf, sage ich, Entschuldigung, elf.

00:09:09: Und wenn ich jetzt mit diesem Geld, was ich zu Unrecht verdient habe, quasi

00:09:17: Nahrung mit nach Hause bringe und quasi mein Kind damit letztendlich

00:09:22: ernähre, ernähre ich ihn mit schlechten Gewohnheiten.

00:09:27: Also allein das Mutterdasein hat mich eigentlich schon dazu

00:09:32: verpflichtet, mein Handeln noch einmal, also ich war vorher natürlich genauso,

00:09:36: aber dennoch noch einmal zu überdenken und zu sagen, wo passt es nicht, wo muss ich

00:09:41: dann noch mal die Schrauben noch mal anziehen?

00:09:43: Und für mich ist es essenziell, wirklich essenziell, dass das Geld, was ich

00:09:47: verdiene, hier tatsächlich verdient ist.

00:09:50: Also sprich, mein Kunde wirklich einen Mehrwert hat oder meine Schüler wirklich

00:09:54: Wissen bekommen haben von mir, damit ich weiß, dass dieses Geld eben meinem Kind

00:10:00: nur gute Eigenschaften in Form von Nahrung, in Form von einem

00:10:04: guten Zuhause, mit sich bringt.

00:10:06: Das ist die Basis.

00:10:08: Und wo hat es mir letztendlich noch geholfen?

00:10:14: Mhm, Krisensituationen.

00:10:17: Ich habe ja generell mittlerweile eine sehr ruhige Art oder ruhige Möglichkeit

00:10:24: gefunden, mit Krisensituationen umzugehen.

00:10:26: Es dauert so 10, 15 Minuten, ich bin ein Mensch.

00:10:29: 10, 15 Minuten, wo du einmal aufgebracht bist und sagst: Oh Mist,

00:10:33: ne, warum jetzt gerade?

00:10:35: Aber ich bin mittlerweile sehr schnell auch wieder sehr ruhig, weil oft kann man

00:10:40: in dem Moment zwar noch nicht erahnen, warum, wieso, weshalb, aber

00:10:45: im Islam ist es zum Beispiel so, dass man ein Urvertrauen quasi an den Schöpfer hat.

00:10:52: Ein Urvertrauen, damit meine ich, das wird schon alles sein Gutes haben.

00:10:55: Ich mag es aktuell noch nicht sehen, ich mag es aktuell noch nicht erkennen,

00:10:59: aber es wird sein Gutes haben.

00:11:01: Das arbeitet, also der Glaube arbeitet nicht gegen mich.

00:11:05: Ja. Im Gegenteil.

00:11:06: Ja.

00:11:06: Ich bin ja letztendlich ein Geschöpf Gottes, sage ich mal, und er hat mich

00:11:11: erschaffen, also warum soll er mich quälen?

00:11:13: Und dieses Urvertrauen tatsächlich, bringt dich relativ schnell wieder zur Ruhe

00:11:18: und lässt dich relativ gut schlafen, und tatsächlich auch gute Entscheidungen

00:11:22: treffen, eben nicht Entscheidungen aus Panik, sondern sagen: Okay, es wird alles

00:11:27: sein Gutes haben, bleib ruhig, bleib in deinem-

00:11:31: in deiner Spur, bleib in deinem Glauben und es wird alles gut,

00:11:35: tatsächlich zu 99 % wird es gut.

00:11:38: Und wenn es nicht gut wird, dann erkennst du das irgendwann nach Monaten,

00:11:41: nach Jahren: Doch, es war gut.

00:11:43: Ja, genau (lacht). Es war gut.

00:11:44: Und im Endeffekt, ich glaube, das haben wir alle schon mal

00:11:48: erlebt, dass wir im ersten Moment sagen: Oh Gott, warum, wieso?

00:11:52: Aber im Endeffekt stellst du fest doch, das war genau so richtig.

00:11:56: Ja, sehr cool, ja.

00:11:56: Und das sind eben, so kann ich jetzt von meiner Sicht aus sagen,

00:12:00: dass mir der Glaube da tatsächlich sehr geholfen hat.

00:12:03: Ja.

00:12:04: Ja, vielen Dank.

00:12:04: Also letztendlich geht es ja, wenn ich dich richtig verstanden habe,

00:12:07: um den Weg zu sich selber. Hm (bejahend)

00:12:09: Also so sein eigenes Vertrauen.

00:12:11: Weil ich kann ja nicht sagen: Ja, okay, Gott muss mir das Vertrauen jetzt geben,

00:12:15: sondern es ist ja dein persönlicher Weg, in Begleitung von Gott, oder in

00:12:19: Begleitung von Allah oder wem auch immer. Richtig.

00:12:22: Oder Universum. Richtig.

00:12:24: Und das ist glaube ich so diese Quintessenz, die ich rausziehe, weil du

00:12:27: gesagt hast, auch bei dir in der Ruhe zu sein oder ein Urvertrauen oder ein

00:12:30: Gottvertrauen oder, ne, einfach ein Vertrauen in dir zu haben,

00:12:34: wo du sagst: Hey, das hilft mir.

00:12:36: Das unterstützt mich in Krisensituationen, in meinen Entscheidungen.

00:12:40: Richtig. Und finde ich eigentlich ganz cool.

00:12:44: Also wirklich diesen Weg zu sich zu finden.

00:12:48: Ich sage jetzt einfach, und aus dieser Kraft heraus zu arbeiten,

00:12:51: aus dieser Ruhe heraus.

00:12:52: Und, ja, wir sind alle Menschen, das rumpelt.

00:12:56: Klar dürfen wir mal einen Schrei loslassen (lacht).

00:12:57: Ja (lacht)

00:12:58: Dürfen wir wütend sein, dürfen wir beleidigt sein.

00:13:01: Die menschlichen Emotionen.

00:13:03: Wir sind Mensch und wir sind Wesen. So ist es.

00:13:06: Und, ja, deswegen- genau.

00:13:10: Was ich spannend fand, und zwar diese, ich nenne es jetzt einfach mal diese

00:13:15: wahre Energie, diese Wahrhaftigkeit.

00:13:19: Wo ich ja auch ein unheimlicher Freund davon bin, wo du

00:13:22: gesagt hast, ich- selbst beim Geld verdienen, was gebe ich

00:13:25: dann an mein Kind weiter?

00:13:27: So, wenn wir da also wirklich diesen Fokus auf

00:13:31: diese wahre Energie noch mal richtig zerlegen, also zerlegen in Form von alle

00:13:37: Perspektiven mal betrachten, weil ich das, glaube ich, einen

00:13:41: ganz, ganz spannenden Aspekt finde.

00:13:43: Wie ehrlich sind wir mit uns selber? Ja.

00:13:46: Ja (lacht) Was ganz hart ist, harte Schule.

00:13:49: Richtig.

00:13:51: Ich glaube, die härteste, die es überhaupt gibt, würde ich mal behaupten.

00:13:54: Also, wie gehst du damit um?

00:13:55: Und auch im Business Bereich.

00:13:57: Also wenn du jetzt wirklich sagst: Okay, mei, ich ich sage jetzt nicht: Ja, passt

00:14:02: schon, schiebst es auf die Seite und sagst: Ha

00:14:05: ja, wird schon, ich schiebe es auf die Seite.

00:14:06: Weil letztendlich, wir beide wissen ja, die Themen, die wir auf die Seite

00:14:10: schieben, die kommen irgendwann. Auf jeden Fall.

00:14:11: Und zwar nicht mit doppelter, sondern mit vierfacher Geschwindigkeit

00:14:14: oder mit vierfacher Gewalt.

00:14:16: Dass wir es halt wirklich dann auch sehen und wahrnehmen und ändern dürfen.

00:14:20: Aber auch diese Wahrhaftigkeit in Dingen, die wir tun.

00:14:22: Zum Beispiel, ja, ich möchte ein- ich nehme das jetzt einfach, wir haben

00:14:29: gesagt, wir sind ein bisschen kritisch.

00:14:31: Ich möchte ein spiritueller Mensch sein, ich möchte ein gläubiger Mensch sein und

00:14:34: ich bediene mich der Waffengewalt, wo ich einfach sage das passt nicht zusammen.

00:14:39: So ist es. So, genauso das Verdienen.

00:14:41: Ich betrüge Leute, verdiene damit mein Geld und gebe das an meine Kinder weiter.

00:14:45: Die Energie ist da, so.

00:14:47: Also das heißt, wie ehrlich, wie wahrhaftig bist du mit dir selber?

00:14:52: Ja, und was hat es mit dir gemacht?

00:14:54: Wie arbeitest du mit dieser wahren Energie, damit diese reine pure Power da

00:15:03: in die Umsetzung kommt? Finde ich mega Frage.

00:15:07: Wenn wir jetzt über diese- Glauben reden, vielleicht auch unsere Zuhörer, die denken

00:15:11: jetzt, ich bin quasi durch den Islam letztendlich zur Manifestation

00:15:15: zum Beispiel gekommen. Tatsächlich war es nicht so.

00:15:17: Klar, ich bin als Moslem geboren (lacht).

00:15:19: Machen wir einen weiteren Podcast, weil Manifestation ist auch noch

00:15:21: ein spannendes Thema (lacht). (lacht) Aber tatsächlich, natürlich.

00:15:23: Ich bin in den Glauben hineingeboren.

00:15:25: Ich bin in einem muslimischen Haushalt groß geworden.

00:15:27: Mein Vater hat auch schon immer gebetet, und das war ein- also

00:15:31: Alltag bei mir zu Hause.

00:15:33: Aber ich selber war nicht immer so, ich habe auch schon Alkohol getrunken und was

00:15:37: weiß ich was alles, aber im Endeffekt ist das Thema Manifestation oder bzw.

00:15:45: Dankbarkeitslehre, die ich eigentlich im Persönlichkeitsfindung- also es gibt

00:15:50: ja ganz viele Coachings und Seminare.

00:15:53: Ich habe tatsächlich in einer Krisensituation mir ein Coaching gekauft

00:15:57: von einem, ja, bekannten Coach, den du auch kennst, und

00:16:02: war da zwei Tage in einem Workshop und da ging es tatsächlich um

00:16:05: Persönlichkeitsfindung.

00:16:07: Und dort bin ich zum ersten Mal mit dem Thema Dankbarkeitslehre im Detail so

00:16:13: in der Tiefe in Berührung gekommen.

00:16:15: Und du wirst- du bist ja auch in diesen Themen sehr zu Hause und wir unterhalten

00:16:20: uns ja auch sehr oft darüber.

00:16:22: Und du hast mit Sicherheit auch schon in deinem Umfeld gehört: Ach, das mit der

00:16:25: Dankbarkeitslehre, das mit der Manifestation, bei allen

00:16:27: klappt es, nur bei mir nicht.

00:16:29: Das ist genau die Energie, die eben das nicht funktionieren lässt.

00:16:34: Wenn du dich mit dem Them- als ich eben in diese- zu diesen Themen gekommen bin,

00:16:37: Dankbarkeitslehre und Persönlichkeitsfindung, Manifestation,

00:16:41: habe ich festgestellt, dass sich vieles mit dem deckt, was ich eigentlich im Koran

00:16:46: schon gelesen habe, wo ich mir dachte: Moment mal, das ist nicht neu

00:16:49: für mich, das kenne ich schon.

00:16:51: So bin ich quasi noch einmal auf die Suche nach meinem Glauben gekommen und habe

00:16:57: dann noch mal intensiv nachgeschaut.

00:16:59: Und du wirst feststellen, alle Weltreligionen haben genau diese

00:17:02: Punkte eigentlich schon in sich.

00:17:04: Ich sag jetzt mal, sei dankbar und es vermehret sich.

00:17:08: Ich glaube, das haben wir alle schon gehört, aber Dankbarkeit

00:17:11: darf nicht gespielt sein.

00:17:13: Es geht nicht darum, einfach dem Universum so zu tun: Hey, dankbar, super, ich bin

00:17:17: glücklich, sondern ist zu spüren, es tatsächlich ernst zu meinen.

00:17:22: Bestes Beispiel, heute, als ich auf dem Weg zu dir war, habe ich mir einen

00:17:25: Cappuccino geholt an der Tankstelle, und ich habe- er hat gefragt mittleren

00:17:29: oder großen, ich habe gesagt mittleren.

00:17:30: Ich habe gesagt, ich nehme aber den großen Becher, weil ich bin ein Genie

00:17:34: darin, es im Auto umzuschütten.

00:17:36: Und der große Becher gibt mir halt noch ein bisschen Raum (lacht),

00:17:38: dass das nicht passiert.

00:17:40: Habe aber aus Versehen tatsächlich beim Automaten dann groß gedrückt, hatte

00:17:44: aber schon den kleineren bezahlt.

00:17:45: So, jetzt kommt natürlich das Teufelchen für zwei Sekunden und sagt: Jetzt hast du

00:17:49: einen großen Becher, er hat es nicht mitbekommen.

00:17:52: Ich hätte jetzt einfach aus der Tankstelle rausspazieren können und quasi diesen

00:17:57: größeren Cappuccino genießen können.

00:17:59: Habe ich nicht gemacht, bewusst nicht gemacht.

00:18:02: Dieser Teufel kommt, glaub mir.

00:18:03: Auch ich hatte zwei Sekunden den Gedanken: Gehst halt einfach, was solls.

00:18:07: Ich habe es nicht gemacht.

00:18:08: Und das ist eben das, wo du für dich selber gegen diese, es ist

00:18:13: einfach, so was zu genießen.

00:18:17: Ich habe bezahlt, sieht doch keiner, kann ich doch gehen, es tut doch keinem weh.

00:18:20: Doch, es tut mir weh, weil es letztendlich etwas mit mir macht, mit meiner Energie.

00:18:27: Ich kann doch von niemandem Ehrlichkeit verlangen, wenn ich es

00:18:30: selber nicht auslebe.

00:18:32: Ich kann nicht von meinem Umfeld Ehrlichkeit verlangen, sei es in deiner

00:18:37: Beziehung, sei es mit deinem Kind, sei es mit deiner Familie oder eben auch mit

00:18:41: Geschäftspartnern, wenn du selber immer wieder kleinere Betrügereien machst.

00:18:47: Das funktioniert nicht und das ist, glaube ich, der größte Kampf mit sich selber.

00:18:51: Ja.

00:18:51: Und ich glaube, das, was du jetzt auch noch mal in die Richtung- es sind nicht

00:18:55: die großen Dinge, wo man sagt: Hey, ich klaue jetzt ein Auto oder so was,

00:18:58: sondern es ist wirklich diese kleinen- Richtig.

00:19:00: Diese kleinen, feinen Dinge.

00:19:02: Also wir hatten es vorher auch im Vorgespräch so ein bisschen so das Thema.

00:19:06: Ich laufe jetzt wirklich an einem Hilfsbedürftigen vorbei,

00:19:09: einem Bettler, wie auch immer.

00:19:11: Gebe ich dem was oder gebe ich dem nichts? Richtig.

00:19:15: Ja, was- ne.

00:19:16: Also ich war irgendwann mal in L.A.- war ich.

00:19:17: Nee, sorry, San Francisco war das.

00:19:22: San Francisco ist ja die Stadt der Bettler.

00:19:25: Also da sind sie wirklich- also sehr, sehr viele, die werden dort geduldet.

00:19:30: Und da stand vor dem Starbucks- stand einer.

00:19:34: Und dann habe ich einen Kaffee, also einen Cappuccino damals, für mich geholt und

00:19:37: habe einen Kaffee, einen großen, für ihn geholt.

00:19:40: Ich bin raus und habe ihm Kaffee gegeben, weil er da stand.

00:19:43: Und es war halt morgens, da habe ich gedacht: Gut, bring ich

00:19:46: mit, der hat sich gefreut.

00:19:47: Also einfach so diese Kleinigkeiten. So ist es.

00:19:49: Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch die Momente, wo ich denke:

00:19:51: Ja, ist ja nicht schlimm.

00:19:53: Und dann aber wirklich dieses: Ist ja nicht schlimm ist ja auch eine Energie.

00:19:57: Richtig.

00:19:57: Also man macht etwas, was- richtig falsch kann man nicht sagen, aber

00:20:03: was eigentlich von der Energie nicht passt.

00:20:05: Wo was neutral oder nicht ganz stimmig ist oder ausgeglichen ist.

00:20:09: Richtig.

00:20:09: Also dieser Energieausgleich ist halt nicht harmonisch, nicht ausbalanciert

00:20:14: und dann kommt es halt irgendwann zurück und das summiert sich halt auf.

00:20:19: Es sind nicht die großen Dinge, wo man sagt, man muss, ja,

00:20:22: man raubt ja keine Bank aus.

00:20:23: Der größte Teil von uns raubt keine Bank aus oder macht hier große krumme

00:20:26: Geschäfte, sondern es sind tatsächlich diese kleinen Punkte im Alltag.

00:20:31: Wie gesagt, ich kann nicht von meinem Kind verlangen, ehrlich heranzuwachsen,

00:20:36: wenn ich ihm das nicht vorlebe.

00:20:38: Also wir haben schon ein paar Mal die Situation gehabt, dass wir zum Beispiel

00:20:41: zu viel Geld zurückbekommen haben. Zu viel Geld meine ich 10 Cent.

00:20:44: Jetzt könnte ich natürlich sagen: Ach komm, 10 Cent.

00:20:46: Nein, nein, denn da fängt es an, da fängt es an und mein Kind ist mittlerweile, da

00:20:51: bin ich sehr, sehr stolz darauf, unheimlich sensibel für

00:20:55: solche Themen geworden.

00:20:58: Auch mit ihm zum Beispiel jeden Abend sage ich: Werde dir mal bewusst,

00:21:01: wofür du heute dankbar bist.

00:21:02: Auch das ist zum Beispiel etwas, worüber wir uns zu wenig Gedanken machen.

00:21:07: Auch ich- ich habe ja ganz viele Teilnehmer in meinen- sei es Umschüler

00:21:11: oder in meinen eigenen Kursen.

00:21:13: Und wenn ich dann über Dankbarkeit rede, dann denken immer die meisten, wir müssen

00:21:17: über ganz große Sachen dankbar sein.

00:21:19: Aber darum geht es doch gar nicht.

00:21:21: Wir haben nicht im Alltag ganz große Situationen, wo wir sagen: Ah ja, jetzt

00:21:24: habe ich im Lotto gewonnen, ich bin jetzt dankbar dafür.

00:21:27: Dafür, ganz im Ernst, für einen großen Lottogewinn dankbar zu sein, ist

00:21:31: einfach, das kriegen wir alle hin. Ja.

00:21:33: Aber bist du denn bewusst aufgestanden und hast dafür gedankt, dass du

00:21:37: heute aufstehen durftest?

00:21:39: Dass du noch atmen darfst, dass du gesund bist, dass deine Liebsten aufstehen

00:21:44: durften in einen neuen Tag?

00:21:47: Du hast ein Zuhause, du hast eine Arbeit.

00:21:50: Du hast mehr als genug zum Essen, mehr als genug zum Anziehen und dafür dankbar

00:21:55: zu sein, das ist die Kunst im Alltag.

00:21:58: Oder es gibt auch oft die Frage: Es gibt doch keinen Gott, es gibt

00:22:03: doch keinen Schöpfer. Ehrlich gesagt kann ich auch damit leben.

00:22:07: Aber auch dieser Mensch, der sagt: Ich glaube nicht an Gott, ich glaube nicht an

00:22:10: Allah, der glaubt aber trotzdem an irgendwas.

00:22:12: Du kannst es Universum (lacht) nennen, irgendwas.

00:22:14: Jeder glaubt an irgendetwas.

00:22:16: Hast du dich schon mal hingesetzt und hast dir einfach mal ein Blatt angeschaut, was

00:22:21: im Winde weht und gesagt: Wow, danke, dass ich das miterleben durfte.

00:22:25: Und das sind eben die Kleinigkeiten.

00:22:27: Und wenn wir das schaffen, dann kriegen wir diese große Energie, die uns

00:22:31: tatsächlich Gutes in unser Leben bringt.

00:22:33: Ja, ist, glaube ich, auch- also ich finde es ganz spannend.

00:22:37: Ich gebe auch manchmal in meinen Begleitungen quasi so eine Aufgabe,

00:22:40: sage: Hey, schreibs einfach mal auf.

00:22:42: Abends, drei, vier Dinge, vielleicht fünf, vielleicht zehn.

00:22:45: Ja, ja.

00:22:46: Und ich sag mal, wie oft erwischen- also ich mich selber auch,

00:22:51: wo ich mir manchmal Gedanken über etwas Negatives mache, also wo ich

00:22:55: sage, was ist denn doof gelaufen?

00:22:57: Psychologisch ja auch bewiesen, dass das Negative eigentlich mehr wirkt.

00:23:02: Deswegen haben wir auch leider in den Medien und (lacht) leider, leider, leider,

00:23:06: leider 80, 90 % einfach nur, Entschuldigung, Bullshit, nur

00:23:10: Scheiße, nur Krieg nur- ne. Ja.

00:23:12: Weil einfach das attraktiv ist, das macht was mit uns, psychologisch gesehen.

00:23:17: Aber auf der anderen Seite ist halt das Positive, also womit beschäftigen wir uns?

00:23:20: Und es geht ja auch im Unternehmensbereich so.

00:23:23: Natürlich.

00:23:23: Also reden wir über Mitarbeiter loben, ne, sich selbst, loben sich selbst

00:23:27: wertschätzen, Mitarbeiter wertschätzen, Kunden wertschätzen, Partner wertschätzen.

00:23:31: Also dieses- ich übertrage es jetzt gerade so ein bisschen auf die große Spule,

00:23:36: für die Unternehmen insgesamt, für das Unternehmertum, wo wir sagen können: Okay,

00:23:41: cool, nimm diese Dankbarkeit in dein Unternehmen rein und überleg dir

00:23:46: mal, was ist denn Cooles gelaufen? So ist es.

00:23:48: Und das sind die- die wirklich- die Kleinigkeiten, und veränder

00:23:50: mal da den Fokus, die Energie.

00:23:52: Das, was du gesagt hast, womit beschäftige ich mich?

00:23:56: So jetzt kommt der ein oder andere und sagt: Ja, Glaube, also ich switche jetzt

00:24:03: so ein bisschen das Thema, weil ich es selber erfahren habe und

00:24:06: ich fand das eigentlich ganz spannend.

00:24:09: Also in meinen Begleitungen bin ich auch völlig entspannt.

00:24:11: Also es ist egal, ob wir da, ich sage mal, in einem Bistro sitzen oder

00:24:15: in einem Café sitzen oder draußen in der Sonne oder im Wald stehen oder bei mir

00:24:18: halt wirklich hier in dem Raum und arbeiten, weil ich einfach sage, das

00:24:22: ist doch völlig wurscht, was ich anhabe, was ich tue.

00:24:24: Klar gibt es bestimmte Sachen, Thema Alkohol reduziert natürlich das

00:24:28: System oder bestimmte Dinge.

00:24:31: Aber so die Klamotte, weißt du, das Erscheinungsbild, und das

00:24:34: ist ja bei euch, ich sage es bewusst, im Islam ist ja- Islam gleich Kopftuch.

00:24:40: Also vor allem bei den Frauen, ne. Also die Männer dürfen alles, so pauschal.

00:24:45: Ist aber gar nicht so (lacht). Genau (lacht).

00:24:46: Ist gar nicht so (lacht), ist überhaupt gar nicht so.

00:24:50: (lacht) Aber das denkt man immer von außen.

00:24:52: Nicht mal ansatzweise dürfen die alles (lacht).

00:24:54: Das ist das Bild so. Alles gut, genau (lacht).

00:24:56: Und da würde ich jetzt gerne mal gemeinsam mit dir ein bisschen aufräumen.

00:24:58: Ja.

00:25:00: Weil ich bin christlich erzogen worden, also sehr intensiv.

00:25:03: Habe da, ich glaube, alles durch, was man in der Jugend so machen kann und

00:25:07: fand das schon sehr, puh-

00:25:09: Einengend.

00:25:10: Einengend.

00:25:11: Also sehr radikal in der Form, dass halt nur das erlaubt ist und das nicht.

00:25:16: Das ist gut, das ist schlecht.

00:25:18: Kröpfchen, Töpfchen, einfach diese Sortierung.

00:25:20: Und jetzt einfach so das spannende Thema, ich sag jetzt mal, Kopftuch.

00:25:27: Ich bin in der spirituellen Szene ein bisschen unterwegs.

00:25:30: Frag nicht, wie die rumrennen, da würde ich mir lieber ein

00:25:32: Kopftuch aufziehen (lacht).

00:25:34: Also teilweise ist es echt mega spannend, so mit eigenen Strickpullis

00:25:38: und bestimmter Gangart.

00:25:40: Aber erzähl du mal, Kleidung, Aussehen (lacht).

00:25:45: Wie gesagt, also ich glaube, ich gehöre nicht zu dem Bild, wenn man mich jetzt

00:25:50: sieht, dass man sagt: Okay, das ist jetzt eine gläubige Muslima, tatsächlich

00:25:53: auch in der türkischen Community.

00:25:55: Wenn man mich von außen trifft oder sieht, auch wirklich meine Türken selber, die-

00:25:59: wow, super modern, du hast studiert, du hast

00:26:03: einen tollen Job, du bist unterwegs und habe einen tollen Freundeskreis.

00:26:07: Ich bin auch sehr selbstbewusst.

00:26:10: Jeder, der mich kennt, weiß das (lacht).

00:26:12: So, und dann sagst du: Ich bin gläubig.

00:26:15: Dann schauen sie dich erst mal total verdutzt an.

00:26:17: Wie, du bist gläubig? Sag ich: Ja, ich bete fünfmal am Tag.

00:26:19: Das erwartet man nicht, weil natürlich hier eben immer mit- ist ja bei

00:26:25: Christen letztendlich nicht anders.

00:26:27: Also dass man da immer so ein gewisses Bild im Kopf hat.

00:26:31: Ich bin ehrlich, ich wünschte, ich könnte ein Kopftuch tragen.

00:26:35: Ich bin noch nicht so weit.

00:26:37: Ob es irgendwann so weit ist, weiß ich nicht.

00:26:40: Ich wünschte, ich könnte es.

00:26:42: Und für jede Frau da draußen- also, es ist vollkommen egal, ob du in der Türkei

00:26:46: lebst oder in Deutschland lebst.

00:26:47: Glaub mir, auch in der Türkei ist es nicht einfach, sich bewusst für

00:26:50: ein Kopftuch zu entscheiden.

00:26:52: Auch dort kannst du- kommst du mit Kopftuch eben an Vorurteile, die dich

00:26:57: teilweise wirklich sehr viel Energie kosten.

00:27:00: Aber der Glaube bei uns an sich ist- gibt hier bestimmte Empfehlungen,

00:27:08: was die Kleidung angeht.

00:27:10: Zum Beispiel wird ganz klar im Islam empfohlen, dass man sich sauber

00:27:17: kleidet, also wirklich sauber kleidet.

00:27:20: Bei uns ist es ja so, wir beten fünfmal am Tag und da gibt es ein gewisses

00:27:23: Ritual, wie man sich wäscht.

00:27:26: Jetzt kann man sagen, das ist ganz streng, oder man kann auch einfach

00:27:31: den Sinn dahinter erkennen.

00:27:33: Das beste Beispiel, Pandemiezeit.

00:27:37: Ich weiß nicht, wie du in dieser Pandemiezeit rumgerannt bist, aber ich

00:27:39: habe von ganz vielen gehört, die sind eigentlich die ganze Zeit, wo wir

00:27:42: tatsächlich diesen Lockdown hatten, sage ich mal, dass viele

00:27:47: eben mit Jogginganzug oder Pyjama ihre Zeit verbracht haben.

00:27:49: Ich war nicht einen einzigen Tag in Pyjama oder in Jogginganzug, weil es

00:27:53: eine bewusste Entscheidung ist.

00:27:56: Letztendlich heißt es, sich bewusst sauber- und sauber kleiden heißt es nicht,

00:28:01: dass du irgendwelche Markensachen kleiden musst, um Gottes Willen.

00:28:04: Ja, das wäre noch meine Frage dann gewesen.

00:28:04: Darum gehts nicht.

00:28:05: Es geht darum, sich bewusst für sich zu entscheiden, ich bin es

00:28:12: mir wert, ich pflege mich.

00:28:14: Machen wir uns nichts vor.

00:28:16: Du kannst dich natürlich auch im Jogginganzug vor den Rechner setzen, aber

00:28:18: du wirst eine lockere Einstellung haben, wirst viel lässiger dransitzen.

00:28:21: Oder du kleidest dich so, als ob du einen Kundentermin hast und setzt dich hin.

00:28:26: Kopftechnisch macht das was mit dir. Ja.

00:28:28: Und das ist eben der Sinn dahinter.

00:28:32: Ich glaube auch, dass- natürlich, die Kleidung ist schon immer gewesen.

00:28:36: Ich meine, im Herzen bin ich ein Punk, schon immer (lacht),

00:28:40: werde ich wohl immer sein.

00:28:42: Auch Punks kleiden sich, um etwas aussagen zu wollen.

00:28:47: Genau.

00:28:47: Und das ist letztendlich auch bei uns so, auch im Business.

00:28:52: Wir wollen zwar immer offen sein, wir wollen niemanden verurteilen, aber ich

00:28:55: glaube, jetzt in unserer beiden Branchen.

00:28:59: Stelle dir mal vor, unsere Klienten zahlen- oder unsere Kunden zahlen ganz

00:29:02: viel Geld, kommen zu uns, wollen ein Coaching und ich komme hier total

00:29:08: ungepflegt und habe einen Jogginganzug an, das hat auch was mit Respekt zu tun,

00:29:13: ja, einfach ein gepflegtes Äußeres.

00:29:15: Das hat auch was mit Respekt zu tun.

00:29:16: Der Respekt fängt bei dir an, Respekt vor dir selbst zu haben und zu

00:29:19: sagen, ich pflege mich und ich starte bewusst, auch bewusst in den Tag,

00:29:25: fokussiere mich auf das, was wichtig ist.

00:29:27: Und das kannst du machen, indem du selber erst einmal aufräumst, ja.

00:29:31: Und dann geht der Respekt weiter an die Menschen, mit denen du arbeitest, mit

00:29:36: denen du kommunizierst oder eben letztendlich in deinem Umfeld hast.

00:29:39: Also daher ist es natürlich schon wichtig.

00:29:43: Aber generell sollten wir mittlerweile, glaube ich, so weit sein, dass wir sagen:

00:29:49: Ja, ein gepflegtes Äußeres finde ich äußerst wichtig, aber mir ist es egal, ob

00:29:54: du im Anzug kommst oder eben, sage ich mal, wie sagt man, so Business casual.

00:30:00: Das ist so ein schönes Wort (lacht), oder ob du im Business casual daherkommst,

00:30:03: das ist mir dann vollkommen egal.

00:30:05: Aber zeig mir den Respekt und sei gepflegt bitte.

00:30:07: Weil ich mache es ja auch.

00:30:09: Ne, das ist ein kleiner Unterschied.

00:30:11: Ja, ich glaube so, das ist, authentisch sich selber gegenüber zu sein.

00:30:14: Richtig, ganz genau.

00:30:15: Das ist- also ich kenne auch zwei, drei

00:30:19: Unternehmer, die halt auf das Optische jetzt gar keinen Wert legen, also gar

00:30:23: keinen ist natürlich untertrieben, also die wollen jetzt nicht-

00:30:27: haben schon normale Jeans an und normales Poloshirt, aber das wars dann, that's it.

00:30:32: Aber das ist auch- für die ist es also einfach so ein Statement.

00:30:36: Die machen sich nichts daraus, dafür sind sie unheimlich, also wirklich

00:30:40: richtig, richtig gute Unternehmer.

00:30:41: Aber sie sind gepflegt. Genau.

00:30:43: Darum gehts mir aber, genau das ist das, was ich meine.

00:30:45: Das ist ein riesen Unterschied. Genau, das sollte man relativieren.

00:30:47: Also es muss nicht Anzug, Krawatte und richtig schnieke von der

00:30:51: Klamotte sein, sondern einfach- Überhaupt nicht.

00:30:51: Sondern, genau- einfach, ich sag jetzt mal, gewaschen, gescheite

00:30:56: Klamotten an, was zum Typ passt. Genau.

00:30:58: Also was zu der Person passt.

00:31:00: Und es muss, so glaube ich, was ich rausziehe, authentisch sein.

00:31:04: Absolut.

00:31:05: Also es muss zu der- weil auch das was du gesagt hast mit dem

00:31:08: Respekt, so wie ich es verstanden habe, ist es schon so, erstmal kommst du,

00:31:12: also du selber dir gegenüber, und dann kannst du es auch nach außen geben.

00:31:16: Richtig.

00:31:17: So, und das ist-

00:31:18: Dort fängt es ja an, ne, du kleidest dich und ich muss dann halt für mich

00:31:21: die Frage stellen, passt es zu mir?

00:31:24: Ja. Mache ich das, weil ich das bin?

00:31:27: Ja.

00:31:27: Oder mache ich das, weil dann die Außenwelt- oder dass ich für

00:31:30: die Außenwelt etwas darstelle?

00:31:31: Ich glaube, in Zeiten von Social Media ist das wirklich eine wichtige Frage.

00:31:35: Also die ganzen Social- sozialen Medien, sagen wir mal so,

00:31:39: mittlerweile wird das ja auch immer so vermittelt.

00:31:41: Du musst so aussehen, du musst das haben, damit du eben hier einem

00:31:45: gewissen Bild entsprichst.

00:31:47: Aber da muss man sich wirklich bewusst die Frage stellen: Für wen mache ich das?

00:31:51: Ja.

00:31:52: Ja, ich weiß, dass ich für- deswegen habe ich auch hier vorhin gesagt, ich bin nicht

00:31:55: die typische Muslima, aber ich muss ja auch nicht den anderen Moslems gefallen.

00:31:59: Ich muss im Reinen mit mir selbst und mit meinem Schöpfer sein, Punkt.

00:32:04: Ja, und das- deswegen interessiert mich das auch gar nicht, was die anderen sagen.

00:32:08: Und ich weiß, dass ich in dem vielleicht kein Kopftuch trage, aber ich weiß, dass

00:32:12: ich zumindest im Alltag mit dem, was ich denke und mit dem, was

00:32:15: ich handle, im Reinen bin.

00:32:16: Und mein Äußeres deckt sich definitiv mit dem, wie ich auch als Person bin.

00:32:21: Also ich bin weltoffen, ich bin modern und trotzdem glaube ich und das darf- da gibt

00:32:27: es tolle Möglichkeiten, wie wir das heute eben gestalten können.

00:32:33: Also gerade noch mal das- ich kenne dich so und ich habe dich so kennengelernt.

00:32:37: Und das ist ja auch einer der Gründe, warum ich (lacht) hier sitze, weil du

00:32:39: einfach, ich sag mal, für mich wirklich das

00:32:44: symbolisierst, was auch meine Welt ist.

00:32:46: Einfach dieses weltoffen zu sein, glaubenunabhängig.

00:32:50: Und ich habe echt spannenderweise, das darf ich eigentlich gar nicht

00:32:52: erzählen, ich habe ein Gespräch gehabt, das war Ende letzten Jahres.

00:32:56: Da ging es um- auch ein Businesscoach.

00:32:59: So, und der hat sich quasi spezialisiert auf den gläubigen Unternehmer,

00:33:06: also den christlichen Unternehmer. Auch spannend.

00:33:11: Positionierung finde ich cool, also aus Marketingsicht (lacht).

00:33:14: Eigentlich schon ein Alleinstellungsmerkmal (lacht).

00:33:17: So für die Marketingtherapeutin (lacht).

00:33:18: Wirklich nur reinzugehen und sagen: Hey, ich bin- also kann man spielen.

00:33:23: Funktioniert sicherlich auch.

00:33:24: Also das ist dahingestellt.

00:33:26: In dem Gespräch ging es ja darum- also ich bin auch in meiner Arbeit offen.

00:33:31: Also es gibt unterschiedliche Formen von Coachings und ich habe verschiedenste

00:33:34: Kooperationen, wo ich einfach sage: Hey, du kannst das, ich das.

00:33:37: Ey, ist doch perfekt. Perfekt, optimal.

00:33:39: Also ganz klare Abgrenzung, und ich will ja auch nicht mehr machen.

00:33:42: Also ich mache mein Ding, wo ich sage: Business, Spiritualität,

00:33:47: Erfolg, spirituelles Unternehmertum, energetische Unternehmensführung,

00:33:51: that's it, mehr ist es nicht, das bin ich.

00:33:53: So, und wenn das, ich sage mal, ergänzend an eine Marketing-

00:33:57: Sichtbarkeit und sonst irgendwas angedockt wird, perfekt, ist doch cool.

00:34:00: So, und ich glaube, und in dem Gespräch war das mega spannend,

00:34:05: sehr gott- also in dem Fall christlich, gottgläubig.

00:34:10: Und das Gespräch, also das war natürlich auch wieder ein Spiegel für mich, also das

00:34:15: Gespräch ging sehr auf das Thema Gott und Glaube.

00:34:20: Hat viel von sich erzählt und was er alles so erlebt hat und Schönes erlebt hat, was

00:34:25: er daraus gemacht hat und so, also war echt sehr, sehr cool.

00:34:29: Wollte aber final nicht mit mir zusammen arbeiten, weil ich gesagt habe: Nee,

00:34:32: also mir ist im Prinzip die Energie da oben ,von wem die kommt,

00:34:36: ist mir persönlich egal.

00:34:37: Ob das jetzt Gott ist, Allah.

00:34:40: Wie du es auch immer sonst nennen magst. Hindus.

00:34:42: Genau. Es ist mir egal.

00:34:43: Also ich war in Asien auch unterwegs und habe aus allen Religionen

00:34:47: irgendwo Bekannte, Freunde.

00:34:50: Und dann hat er gesagt, nee, dann kann ich mit dir nicht zusammenarbeiten.

00:34:55: Okay (lacht).

00:34:57: Und das ist dann, weißt, so ein Punkt, wo ich sage, wir begrenzen uns so dermaßen.

00:35:00: Finde ich schade.

00:35:01: Und das ist- es ist- im Islam gibt es das auch.

00:35:04: Ja klar, logisch.

00:35:05: Ne, also es gibt in jeder- Mensch bleibt Mensch.

00:35:07: Genau, mensch bleibt Mensch.

00:35:08: Mensch bleibt Mensch, ist vollkommen egal (lacht).

00:35:10: Das ist einfach so ein Punkt, wo mich mal interessieren würde, deine Meinung dazu.

00:35:15: Jetzt auf der Sicht von denjenigen, die so denken.

00:35:19: Also es gibt auch- im Coaching habe ich zum Beispiel auch

00:35:22: oftmals die Anfrage, wo es darum geht, na ja, wie coachst denn du?

00:35:26: Weil ich glaube an Gott.

00:35:29: Wo ich dann auch sage: Ey, was du machst, was du glaubst, ist mir eigentlich egal.

00:35:33: Also ich arbeite auf Energieebene, also auch ähnliche Ebene, oder, ne?

00:35:38: Aber eigentlich ist es mir egal.

00:35:40: Wie du es nennst, ist eigentlich egal.

00:35:41: So, also was verwehren wir uns?

00:35:44: Das wäre so die Frage, wenn wir, ich sag mal, nur sagen,

00:35:49: ich bete nur an Allah, islamtreu, und alles andere ist

00:35:54: nicht existent oder sowas.

00:35:55: Das gilt für meine Moslems, das gilt auch für meine Christen da draußen.

00:35:59: Ganz im Ernst, ihr widersprecht euch doch selber.

00:36:01: Wenn ich glaube, dass ich einen Schöpfer habe, dann bist du doch

00:36:04: auch Gottes Geschöpf.

00:36:05: Wie kann ich denn dann gegenüber von dir keinen Respekt haben?

00:36:08: Dann widerspreche ich doch meinem eigenen Glauben.

00:36:12: Verstehst du?

00:36:13: Und wenn wir ehrlich sind, ich sage es noch einmal, wir sind doch in

00:36:16: diese Glauben hineingeboren worden.

00:36:19: Wer von uns hat sich denn bewusst für diesen Glauben entschieden?

00:36:23: Ich bin ein unheimlich großer Fan von Menschen, die im Nachgang in irgendeine

00:36:28: Religion, konvertiert, nennt man das, glaube ich, konvertieren.

00:36:32: Warum?

00:36:32: Weil diese Menschen tatsächlich bewusst in diese Religion reingehen.

00:36:36: Sie informieren sich, sie lesen das und und machen sich Gedanken darüber

00:36:41: und gehen ganz bewusst ein.

00:36:42: Das sind die richtigen Menschen, mit denen ich mich gerne unterhalten möchte, weil

00:36:45: die tatsächlich das verstanden haben.

00:36:47: Und aktuell gibt es unheimlich viele Menschen, die zum Islam

00:36:52: konvertieren, durch diese ganzen Geschichten im Gazastreifen.

00:36:56: Und ich finde das mega spannend, weil die tatsächlich bewusst reingehen.

00:37:00: Und diese Menschen würden niemals auf die Idee kommen zu sagen: Was, du bist Christ?

00:37:03: Nein, mit dir rede ich nicht.

00:37:04: Du widersprichst doch dann eigentlich deinem Glauben, dem Kern dieses

00:37:09: Glaubens, das ist Quatsch.

00:37:11: Und ganz abgesehen davon, ich persönlich, für mich jetzt, für Menschen, die wirklich

00:37:17: glauben, also das ist wie mit diesem Dankbarkeitslehre, wirklich glauben, ja,

00:37:23: also bewusst glauben, sich damit auseinandergesetzt haben, die haben

00:37:27: kein Problem mit Andersgläubigen.

00:37:29: Und ich habe festgestellt, dass diese Menschen, wenn man

00:37:35: zusammenkommt, ich spüre das gleich. Warum?

00:37:38: Weil wir eine Energie haben.

00:37:40: Beide sind sehr offen, sehr freundlich, auch sehr empathievoll.

00:37:46: Und das ist eben das Schöne.

00:37:47: Und ich glaube (lacht), nein, ich glaube nicht, ich bin eigentlich

00:37:53: sicher, dass wenn du deinen Glauben sauber auslebst, also nicht nur so tust, sondern

00:37:59: sauber auslebst, du gar nicht der Meinung sein kannst, nur mein Glaube ist richtig.

00:38:04: Ich glaube wichtig ist, also passt jetzt mit diesen Wörtern nicht ganz

00:38:08: zusammen, aber wichtig ist, dass du überhaupt das Gute für dich einfach-

00:38:16: dich bewusst für das Gute entscheidest.

00:38:18: Das ist die Kernessenz von dem allen.

00:38:19: Und wie du schon sagst, ob du jetzt das- da Allah sagst oder was auch immer,

00:38:25: es ist dein Bier.

00:38:26: Ich habe da kein Problem damit und wir kennen uns ja auch in- außerhalb der

00:38:31: beruflichen- du weißt, mein Freundeskreis ist total bunt.

00:38:36: Also ich habe (lacht) Christen, Moslems, auch hier Deutsche,

00:38:40: Polen, Russen, aus jeder Nation.

00:38:44: Ich bin dankbar für jeden einzelnen Menschen, weil letztendlich alle so toll

00:38:48: und so spannend sind und in Kombination es einfach eine ganz tolle Community ist,

00:38:53: für die ich wahnsinnig dankbar bin.

00:38:55: Also ich glaube einfach, Empathie, Verständnis, keine Vorurteile,

00:39:01: wirklich keine Vorurteile, einfach auf den Mensch einlassen, dann wird man

00:39:06: feststellen, wie viel tolle Menschen eigentlich um einen herum sind.

00:39:09: Und warum verwehrt man sich das eigentlich, dieses Tolle?

00:39:13: Ja.

00:39:13: Man schadet eigentlich sich selbst am allermeisten und erschwert zusätzlich

00:39:17: den Menschen um sich herum das Leben.

00:39:18: Das ist eigentlich, entschuldige, wenn ich das so sage, einfach

00:39:21: eine dumme Einstellung. Die bringt nichts.

00:39:24: Ja.

00:39:25: Ja, auch sich abzugrenzen.

00:39:26: Also es ist einfach nicht im Sinne jeglichen Glaubens oder der

00:39:31: menschlichen Rasse einfach.

00:39:33: Also jetzt nicht Rasse in Deutsch (lacht), sondern der Mensch.

00:39:37: Ja, die Menschen an sich, richtig.

00:39:37: Der Mensch, die Gattung Mensch, nennen wir es mal so, in der Natur, ist ja nicht

00:39:42: dafür gemacht, ne, sich auszusortieren oder gegeneinander,

00:39:45: sondern es ist ja eins. Also es ist ja.

00:39:47: -

00:39:48: Es ist ursprünglich. Ursprünglich irgendwann mal eins gewesen.

00:39:51: Richtig, richtig.

00:39:51: Oder aus Zweien entstanden oder wie auch immer die Geschichte da ist.

00:39:58: Ich würde so langsam gerne jetzt für diese Folge mal so den Dreh (lacht)

00:40:02: in den Schlussrunde kriegen. Gerne.

00:40:04: Was ist denn für dich so- was sind für dich so diese zwei, drei Punkte, wo du

00:40:08: sagst, also wirklich bezogen auf Unternehmertum, dass du sagst: Hey,

00:40:14: Glaube, Spiritualität, wie auch immer, Unternehmertum.

00:40:19: Also was sind so die, auf den Punkt gebracht, so diese zwei,

00:40:22: drei Punkte, wo du sagst: Hey, das kann man den Hörern jetzt mitgeben.

00:40:29: Hm (bejahend) Erst einmal Werte schaffen, das ist die Basis,

00:40:33: dass ich erst mal für mich als Unternehmer weiß, das ist letztendlich

00:40:37: im Glauben ja genauso. Erst einmal Werte schaffen.

00:40:39: Wofür stehe ich eigentlich?

00:40:41: Wie möchte ich eigentlich handeln?

00:40:43: Was macht mich, was macht mein Unternehmen aus?

00:40:46: Ehrlichkeit, Transparenz, Zuverlässigkeit, whatever.

00:40:50: Was du für dich siehst, das ist das Erste.

00:40:53: Also ich versuche es bewusst immer mit dem Glauben zu verbinden.

00:40:56: Ich sage zum Beispiel, ich möchte fünfmal am Tag beten.

00:40:59: Nicht weil mir langweilig ist (lacht), sondern weil dieses fünfmal Beten heißt

00:41:04: ja, in sich zu zu kehren, im Tag, im Alltag.

00:41:08: Und wir wissen, ich meine, wir tauschen uns sehr viel aus.

00:41:11: Wir haben einen wahnsinnig vollen Alltag und da kann man sehr schnell

00:41:16: die Spur verlieren.

00:41:17: Man kann sehr schnell seine Werte vergessen, weil es halt bequem ist.

00:41:21: Aber dieses fünfmal Beten bringt mich immer wieder auf den Boden der

00:41:24: Tatsachen und sage bewusst achtsam sein.

00:41:27: Und das heißt letztendlich auch, dass ich als Unternehmer mir Gedanken machen muss,

00:41:32: wie ich letztendlich im Alltag, auch in stressigen Situationen, quasi

00:41:38: Routinen in mein Unternehmen bringen möchte, um immer wieder

00:41:44: Bodenständigkeit zu finden.

00:41:45: Auch meinen Mitarbeitern Ruhe zu vermitteln und zu sagen, das machen wir.

00:41:49: Und dann gibt es ja natürlich auch die Dankbarkeit, die möchte ich hier nicht

00:41:56: außen vor lassen, und letztendlich auch Dankbarkeit meinen Mitarbeitern zu zeigen.

00:42:03: Dankbarkeit auch generell einfach zu zeigen, dass es mir

00:42:07: gut geht und sagt: Hey, super, diese Ehrlichkeit oder diese Werte helfen mir.

00:42:12: Ich bin auf der richtigen Spur und dankbar zu sein, dass man mit tollen

00:42:17: Leuten arbeiten kann und das ausleben, also wirklich vorleben.

00:42:23: Du wirst feststellen, du ziehst dann auch solche Menschen an und

00:42:27: die Menschen schätzen dich dann natürlich aufgrund deiner Professionalität, müssen

00:42:31: wir mitbringen, aber gleichzeitig werden sie sagen: Hey, das ist ein unheimlich

00:42:35: angenehmer Mensch und es macht Spaß, mit diesem Mensch zu arbeiten.

00:42:39: Ich glaube, das ist das, was ich mit Glaube und Unternehmertum

00:42:43: hier letztendlich sage.

00:42:45: Da können wir Parallelen bilden und das hilft im Alltag definitiv.

00:42:49: Vielen, vielen Dank. Ich habe zu danken.

00:42:51: Dankeschön (lacht).

00:42:53: Dann mache ich mal so ein Resümee, so eine Quintessenz aus das, was wir die letzten

00:42:58: 20 Minuten halbe Stunde gesprochen haben, was ich mega spannend finde.

00:43:04: Also ich möchte es für dich einfach mal zusammenfassen.

00:43:06: Es ist, ja, für mich offen sein, an dich zu glauben,

00:43:13: auch wenn du an Gott oder Allah glaubst oder wie auch immer,

00:43:18: diese Energie für dich zu nutzen, also deinen Weg zu gehen, für dich einzustehen

00:43:22: und ja, wahrhaft mit dir selber zu sein.

00:43:26: Und, ja, die- auch offen zu sein für andere, dich nicht zu verschließen.

00:43:34: Weil wenn du dich in diesen Bereichen verschließt, verschließt du dich in

00:43:37: anderen vielleicht auch und es nimmt dir vielleicht die Freiheit, die

00:43:41: Flexibilität in deinem Business.

00:43:44: Einladen möchte ich dich, du kennst das langsam, es gibt einen einen Denkzettel,

00:43:51: den du- den ich dir gerne mitgeben möchte.

00:43:54: Und ich möchte es adaptieren von der Hilal, was, ich sage mal, meinen Kunden

00:43:59: auch immer empfehle über den Tag hinaus, und das fand ich schön

00:44:03: erklärt, sich zu verbinden.

00:44:06: Das heißt, ich möchte dich ganz herzlich einladen, wenn du schon meditierst, wenn

00:44:10: du Energiearbeit machst, wenn du spirituell unterwegs bist, gläubig, auf

00:44:15: welcher Ebene auch immer, dann kennst du diese Verbindung und richte

00:44:20: dir diese 1, 2, 3, 4, 5 Minuten am Tag ein.

00:44:24: Ich sage mal, musst nicht beten. Richtig (lacht).

00:44:27: Sondern sammel dich, schau nach dir, spüre deinen Atem, achte auf deinen Atem oder

00:44:34: wie auch immer du das machen möchtest.

00:44:36: Mach mal kurz das Handy aus, Tür zu, Büro, oder geh raus in den Wald.

00:44:41: Schaff dir diese fünf Minuten Ruhe, wo du dich sammelst und

00:44:45: schau mal, was für ein Effekt da rauskommt, also was

00:44:48: sich verändert bei dir.

00:44:50: Du musst jetzt nichts großes, Ritual oder sonst irgendwas machen, sondern nimm dir

00:44:54: einfach diese drei, vier, fünfmal Zeit am Tag für dich.

00:44:58: Und zwar nur für dich.

00:44:59: Ohne zu denken, ohne zu überlegen, Projekte zu machen oder sonst

00:45:02: irgendwas, nimm dich mal raus.

00:45:06: Wenn du Lust hast, du findest die kompletten Daten von der Hilal Tuncay

00:45:12: in den Shownotes.

00:45:13: Und ich möchte dich ganz herzlich einladen, klicke auf den Link in den

00:45:18: Shownotes und sag mir deine Meinung.

00:45:20: Was hältst du von Glaube?

00:45:22: Was hältst du von Spiritualität und Glaube (lacht), von Klamotte im Glaube?

00:45:28: Also wie man sich darstellt, zeigt, nach außen trägt den Glauben.

00:45:33: Und, ja, wie du es vielleicht auch schon in einem Unternehmen lebst.

00:45:37: Also vielleicht bist du schon dabei, das in dein Unternehmen zu integrieren.

00:45:41: Sag mir da sehr, sehr gerne deine Meinung.

00:45:44: Ich freue mich drauf, ich bedanke mich jetzt von Herzen bei dir, liebe Hilal.

00:45:48: Ich habe zu danken, hat Spaß gemacht (lacht).

00:45:50: Sehr gut, mir auch (lacht).

00:45:52: Und danke euch natürlich, dass ihr dabei wart.

00:45:57: Habt eine schöne Zeit, liebe Grüße, tschau.

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